Terroristen versuchten, die Sicherheits-Schwachstellen auszumachen und zu attackieren. Die USA wollen auch Druck machen, dass ausländische Flughäfen eine "Vorklärung" bei Passagieren mit dem Ziel USA unter Beteiligung von US-Zoll- und -Grenzbeamten akzeptierten.
Mehr Hunde
US-Regierungsmitarbeiter machten zunächst keine konkreteren Angaben dazu, wie die verschärften Kontrollen aussehen sollen. Wie umfassend die Maßnahmen zu sein hätten, hänge vom bisherigen Umfang der Kontrollen an den jeweiligen Flughäfen und bei den jeweiligen Fluggesellschaften ab, hieß es. In vielen Fällen gehe es beispielsweise um die Installation zusätzlicher Technik und den verstärkten Einsatz von Spürhunden.
Es würden Anweisungen an etwa 180 Fluglinien in 105 Ländern herausgegeben. Diese Airlines stehen für insgesamt 2000 USA-Flüge täglich mit etwa 325.000 Passagieren.
Die Überlegungen der US-Regierung, Laptops, Tablets und E-Reader auch auf Flügen aus Europa zu untersagen, hatten Proteste in der EU ausgelöst. In den vergangenen Monaten fanden dazu Gespräche zwischen hochrangigen Vertretern des US-Heimatschutzministeriums und der EU-Kommission statt.
Millionenschäden drohen
Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) kritisierte unter anderem, dass das Kabinen-Verbot für Laptops eine schwere Einschränkung für Geschäftsreisende sei, die dann nicht mehr an Bord arbeiten könnten. Dadurch drohten "Millionenschäden" für Unternehmen.
Unter Experten ist zudem umstritten, ob Laptops und andere Geräte, die am Check-in-Schalter aufgegeben werden, tatsächlich effektiver auf Sprengstoff kontrolliert werden können als im Handgepäck.