Landesschülerbeirat: „Hitzefrei“ ab 25 Grad Celsius

Der baden-württembergische Landesschülerbeirat hat ein generelles Recht auf „Hitzefrei“ für Schüler gefordert. Das Kultusministerium sollte wieder eine einheitliche Regelung an den Schulen schaffen, wie der Beirat am Freitag in Stuttgart mitteilte.

 
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Analog zu früheren Regelungen sollte eine Temperaturgrenze für eine bestimmte Uhrzeit festgelegt werden. Als Maßstab schlägt das Gremium „Hitzefrei“ bei 25 Grad um 11 Uhr vor.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigten, dass die Leistungsfähigkeit bei Raumtemperaturen über 26 Grad Celsius in erheblichem Umfang abnehme, heißt es weiter. Aktuell obliege die Entscheidung, ob der Unterricht aufgrund von hohen Temperaturen früher beendet wird, der Entscheidung des Schulleiters. Manche machten davon trotz der hohen Temperaturen keinen Gebrauch, kritisiert der Beirat. Auch sei nur die Minderheit der Schulen mit entsprechenden Klima- und Raumlüftungsanlagen ausgestattet, um die Raumtemperaturen stabil zu halten.

Falls der Unterricht durch „Hitzefrei“ ausfällt, könne der Betreuungsbedarf der Schülerschaft in der Unterstufe durch entsprechende Betreuungsangebote gewährleistet werden, hieß es. Der Landesschülerbeirat ist als offizielles Beratungsgremium des Kulturministeriums und demokratisch legitimierte Vertretung von 1,5 Millionen Schülern in Baden-Württemberg in alle Entscheidungen der Bildungspolitik einbezogen.

epd

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