Erdhaufen im Weg: Landebahn war durch das Luftfahrtamt gesperrt Landebahn am Pegnitzer Flugplatz wieder frei

Von Frank Heidler
Die Arbeiten sind abgeschlossen, die Erdhaufen weg: Jetzt kann am Zipser Berg wieder normaler Flugbetrieb laufen. Foto: Münch Foto: red

Aufatmen beim Flugsportverein: Dort ist die vom Luftfahrtamt Nordbayern in Nürnberg verhängte Sperre für Starts und Landungen in Pegnitz beendet. „Wir können wieder fliegen wie die Weltmeister“, verkündet der Vereinsvorsitzende Dieter Eckert im Gespräch mit dem Kurier.

 
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Mehrere Erdhaufen auf den Sicherheitsstreifen links und rechts der knapp einen Kilometer großen Landebahn hatten die Behörde zum Einschreiten bewogen. Um mögliche Gefahren abzuwenden, hatte sie deshalb das Verbot verhängt. Dieses bestand laut Eckert aber „nur für wenige Tage“. Eben so lange, wie die Erdhaufen neben der Landebahn lagen.

„Wir haben diese mit einem Radlader weggeräumt“, erklärte der Vorsitzende. Ein Vereinsmitglied hatte den Radlader für diesen Zweck ausgeliehen.

Die Dreckhaufen waren ein Überbleibsel der schon im Herbst begonnenen Bauarbeiten auf der Landebahn. „Wir haben dort Kunststoffplatten verlegt“, sagt Eckert. Auf diesen allwettertauglichen, anthrazitfarbenen Platten prangen nun die mindestens vier Meter großen, weißen Zahlen „08“ und „26“. Sie geben die für Piloten weithin sichtbare Ausrichtung der Landebahn in östlicher und westlicher Richtung an. Diese Kunststoffplatten hätten nur ein Drittel oder ein Viertel einer kompletten Asphaltierung der Startbahn gekostet, würden aber praktisch den gleichen Effekt erzielen. Kostenpunkt: knapp 100 000 Euro. „Wir können jetzt früher im Frühjahr und länger im Herbst fliegen“, freut sich Dieter Eckert. Ohne diese Kunststoffplatten wäre der Boden in der Übergangszeit im Frühjahr und Herbst sonst einfach „zu nass“, so seine Erfahrung als Vereinsvorsitzender und Pilot.

Ganz abgeschlossen sind die Hand- und Spanndienste der Mitglieder des Flugsportvereines aber noch nicht. Spätestens nach Ostern sollen auch noch Kunststoffplatten auf dem Parkplatz des Flugsportvereines verlegt werden. Dort findet heuer am 18. und 19. Juli wieder das „Italo-Treffen“ mit 90 bis 100 Autos statt. „Mit dem Wetter haben wir bisher immer Glück gehabt“, sagt Eckert. „Es kann aber auch anders kommen.“ Durch die neue Kunststoffauflage solle auch der Parkplatz „zukunftssicher“ gemacht werden. Der Flugsportverein hat wie schon seit Jahren rund 70 Mitglieder. Etwa die Hälfte von ihnen ist im Flugsport aktiv. Zum Bestand des Vereines gehören zwei eigene Flugzeuge. Außerdem verfügen Vereinsmitglieder über ein weiteres knappes Dutzend eigener Maschinen.