Land unter in Sachsen

Foto: News5/Löb Foto: red

Während viele Menschen den Sonn- und Muttertag mit sommerlichen Temperaturen vielerorts draußen genießen konnten, sorgten kräftige Gewitter in Teilen Sachsens für chaotische Verhältnisse.

 
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Schwer getroffen hat es die Orte Spitzkunnersdorf und Oderwitz im Landkreis Görlitz. Hier hat ein schweres Unwetter mit bis zu 70 Liter Regen auf den Quadratmeter dafür gesorgt, dass der sonst eher beschauliche Spitzkunnersdorfer Bach, der einmal durch den Ort geht, sich zu einem reißenden Strom verwandelte. 

Bis zu 80 Zentimeter stand das Wasser in der Ortschaft hoch, bewegliche Güter, wie Mülltonnen oder Bänke, und teilweise sogar Autos wurden mitgerissen und in Vorgärten geschwemmt. "Es ist schwarz geworden und auf einmal hat das geregnet, dass man die Hand vor Augen nicht mehr sah", berichtet Anwohner Karina Klimt. "Und dann ist das Wasser durch das Haus gelaufen." Nachbarin Ilona Goldberg pflichtet bei: "Es war ja angekündigt, aber dass es so ausartet, war nicht vorherzusehen." 

Feuerwehren aus der gesamten Region waren im Einsatz, um die Schäden zu beseitigen. Verletzte gibt es nach bisherigem Sachstand keine zu beklagen. Die Infrastruktur in Form von Strom- und Telefonnetzen ist nach Aussagen vor Ort teilweise zusammengebrochen. Die Aufräumarbeiten werden sich noch über Stunden, wenn nicht gar Tage hinziehen. 

Nach Aussagen von Gemeinderat Friedhart Seidel (CDU) wäre das Unglück vermeidbar gewesen: "Es sind schon lange Hochwasserauffangbecken geplant. Aber einzelne Landeigentümer sind dagegen und alle müssen darunter leiden."

News5

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