Polizeimeldung Vandalismus nach fünf Jahren geklärt

Polizeipräsidium Oberfranken, Pressestelle
Symbolbild: © Nordbayerischer Kurier Quelle: Unbekannt

NEUENMARKT, LKR. KULMBACH. Nach beinahe fünf Jahren konnte die Polizei in Stadtsteinach eine besonders üble Form des Vandalismus aufklären. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt konnten jetzt am Tatort gesicherte Spuren einem jungen Mann aus dem Landkreis Kulmbach zugeordnet werden.

 
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Im August 2015 mussten Beamte der Polizeiinspektion Stadtsteinach eine Sachbeschädigung an einem Wagon, der im Bahnhof Neuenmarkt stand, aufnehmen. Der Wagon war als Restaurant ausgebaut und auf dem Abstellgleis im Bahnhofsbereich abgestellt. Der oder die Täter wüteten damals in dem Zugabteil, besprühten die Wände mit Graffitis, schlugen Fensterscheiben ein und verwüsteten das Inventar. Es entstand dabei ein Schaden von über 8.000 Euro. Eine Öffentlichkeitsfahndung brachte damals keinen Erfolg.

Die Stadtsteinacher Beamten erhielten bei ihren Ermittlungen Unterstützung von der Spurensicherung der Kripo in Bayreuth. Am Tatort konnte umfangreiches Beweismaterial gesichert werden. An einen der sichergestellten Gegenstände fanden Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes eine DNA-Spur, die jetzt einem 18-Jährigen aus dem Landkreis Kulmbach zugeordnet werden konnte. Der junge Mann war vor kurzem wegen eines anderen Delikts aufgefallen und von der sachbearbeitenden Dienststelle erkennungsdienstlich behandelt worden. Die Akribie und Zähigkeit der Ermittler haben zu diesem Ermittlungserfolg geführt. Ob der junge Mann noch Mittäter hatte, wird von den Beamten noch geprüft.

Die Staatsanwaltschaft Bayreuth prüft jetzt, ob der junge Mann zur Tatzeit strafmündig war. Auch wenn dem damals 13-Jährigen vielleicht keine Strafverfolgung droht, wird er an den Schadensersatzansprüchen der Geschädigten wohl noch lange zu knappern haben.