Der Brandenburger Kulturstadl zeigt "Peterchens Mondfahrt" Kulturstadl mit "Peterchens Mondfahrt"

Von Ulrike Sommerer

Das Wintermärchen im Brandenburger Kulturstadl ist in diesem Jahr "Peterchens Mondfahrt". Wir haben uns das Stück für die Kurier-Kinderseite angesehen und festgestellt: eine richtig nette Geschichte, schön umgesetzt, mit schönen Bildern und einigem Witz. Und Potenzial für Alpträume. 

 
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Es ist eine alte Geschichte, die Geschichte von Herrn Sumsemann. Zum einen wurde die Geschichte tatsächlich vor vielen Jahren von Gerdt von Bassewitz erfunden. Zum anderen ist die Geschichte von Herrn Sumsemann auch eine alte, weil sie Herr Sumsemanns Ur-Ur-Ur-Großvater passierte. Dem wurde ein Bein abgeschlagen. Und seine Nachfahren haben nun den Salat. Nämlich nur fünf statt sechs Beine. Wenn sie ihr sechstes Bein wieder haben wollen, müssen sie es dem Mondmann abjagen. Diese Geschichte also wird jetzt im Brandenburger Kulturstadl erzählt. Wie sie erzählt wird, ist nichts für schwache Nerven. Bei der Premiere gab es sogar Tränen im Zuschauerraum. Deshalb unser Tipp: Das Stück ist zwar für Kinder aber vier Jahren gedacht. Wenn ihr noch so klein seid, guckt es euch aber lieber nur an, wenn ihr richtig, richtig starke Nerven habt.

Das war besonders toll: Alle Schauspieler der Premiere (so nennt man die erste Aufführung) haben super gespielt! Ganz besonders zauberhaft waren Anneliese (Charlotte Keil), der Sandmann (Marco Marino) und die Gewitterhexe (Manuela Zettner-Michailidis).

Der witzigste Moment: Wenn die Mondrakete startet, muss man richtig lachen.

Das witzigste Kostüm: Der Wassermann trägt ein Planschbecken als Rock.

Das ist ein Problem: Wer im Zuschauerraum weit rechts sitzt, hat Probleme, das Geschehen auf der Seitenbühne zu verfolgen.

Das haben wir noch nicht gewusst: Spielzeug wächst, wenn man es gießt.

Das hat uns nicht gefallen: Wenn der Mondmann aus seinem Krater steigt, wird es zu gruselig. Denn er ist echt gemein. Zum Beispiel frisst er Peterchens Teddy! Ein bisschen weniger böse wäre immer noch böse genug gewesen.

Das könnt ihr entdecken: Spucke ist super Klebstoff. Vom Mond aus ist die Erde zu sehen.

Die nächsten Aufführungstermine: 14., 15., 21. und 22 November, jeweils um 15 Uhr.