Kulturreferat: Ausschuss vertagt sich

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Der Name ist weg. Die weiße Fläche muss mit einem neuen Namen gefüllt werden. Keine leichte Aufgabe für die Personalverwaltung, und in der Folge dann für den Stadtrat: 130 Bewerbungen sind bei der Stadtverwaltung eingegangen. Foto: Archiv/Eric Waha Foto: red

Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen, 130 Frauen und Männer haben sich bei der Stadt Bayreuth beworben für den Posten des Kulturreferenten, der ebenfalls berufsmäßiger Stadtrat werden soll. Seit dem heutigen Montag können die Stadträte Einsicht nehmen in die Bewerbungsunterlagen. Zu kurz, um eine Entscheidung darüber treffen zu können, wie viele Bewerber sich schlussendlich vor dem Stadtrat vorstellen können – dieser Ansicht jedenfalls ist der Altoberbürgermeister und CSU-Stadtrat Michael Hohl.

 
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Er hatte am Montagnachmittag Erfolg mit seinem Geschäftsordnungsantrag, die Entscheidung des Ältestenausschusses darüber erst im Juni zu treffen. Man könne, sagte Hohl, „noch zu wenig sagen, weil wir erst heute beginnen konnten“, die Unterlagen zu sichten.

Merk-Erbe: Vorschlag war "sehr offen formuliert"

Der Vorschlag der Verwaltung war „sehr offen formuliert“, sagte Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe: Mindestens zehn Bewerber hätte die Stadtverwaltung gerne begutachten lassen. Auch Karsten Schiesecks Unterstützung konnte die Mehrheit des Ältestenausschusses nicht umstimmen: Schieseck sagte, er habe „heute zwei bis drei Stunden“ im Hauptamt verbracht und für sich „aus 130 Bewerbungen 30 gemacht“. Es sei „äußerst erfreulich, was schon an Papierform dabei ist“, sagte Schieseck. Es gebe schon nach der ersten Durchsicht „sehr viele Kandidaten, die geeignet erscheinen“. Er gehe davon aus, sagte Schieseck, dass der Stadtrat sich mindestens einen Tag Zeit nehmen müsse, um eine entsprechende Anzahl von Kandidaten begutachten zu können. „Auch, um schnellstmöglich jemanden zu kriegen.“ Wie Merk-Erbe sagte, gehe sie davon aus, dass zwei Termine für Sondersitzungen des Stadtrats vorgeschlagen werden sollten, um die Kandidaten zu begutachten.

Mehrheit des Ausschusses war dagegen

Lediglich vier der 13 Ausschuss-Mitglieder allerdings wollten sich dem Vorschlag der Verwaltung anschließen. Die Entscheidung, wie viele Bewerber zugelassen werden, um sich vor dem Stadtrat vorzustellen, wird jetzt im Ältestenausschuss im Juni beraten und anschließend vom Stadtrat beschlossen werden.

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