Duftstoff vertreibt die Flieger
Jens Müller von der I.H.D. Taubenabwehr, einer Spezialfirma, die sich auf dieses Thema spezialisiert hat und deutschlandweit tätig ist, kennt viele Mittel, dem Problem Herr zu werden: Meistens werden Spitzen oder Netze eingesetzt, Drahtsysteme oder auch Elektrosysteme. „Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Repellentien gemacht. Das sind Mittel, die von den Tauben über den Geruchssinn wahrgenommen werden. Diese Mittel sind ungiftig, schrecken ab, töten die Tiere aber nicht“, sagt Jens Müller. Solche Repellentien oder Repulsivstoffe gibt es übrigens auch gegen Insekten, gegen Wildverbiss oder gegen Maulwürfe und Wühlmäuse. „Aber eigentlich sind nicht die Tauben das Problem, sondern die Gebäude“, gibt Müller zu bedenken. Denn mit den Giebeln, Erkern, Sitzflächen laden sie die Tauben quasi regelrecht ein. „Für die Vögel sind die alten Gebäude wie Felsen, sie können sich dort ideal niederlassen“, sagt Müller.
„Was man gegen die Tauben machen kann, muss die Verwaltung sicherlich selbst prüfen und feststellen“, indes ist der SPD-Fraktionsvorsitzende Ingo Lehmann offen für konstruktive Lösungsversuche. „Wichtig ist, dass etwas getan wird“, hofft Lehmann auf baldige Behandlung seines Antrages.