Ein weiteres Problem sind die neuen Vorschriften, was die Sicherheitsauflagen betrifft, und die damit verbundene Umstrukturierung, führt Seuß an. „So haben die Bands früher gegenüber vom Casablanca auf der Ladefläche eines Anhängers gespielt, was seit einigen Jahren nicht mehr möglich ist, weil breitere Fluchtwege benötigt werden und nur noch hochwertige Bühnen den heutigen Sicherheitsanforderungen genügen“, ergänzt Wuschek. Seither musste seitlich vom Casablanca aufwendig eine professionelle Bühne aufgestellt werden.
Wirte und Standbetreiber können Kosten nicht mehr stemmen
All diese Kosten, die Peter Seuß auf die Wirte und Standbetreiber der Oberen Stadt umlegen muss, sind für den Straßenzug nicht mehr zu stemmen. „Viele Betreiber von Ständen fühlen sich ausgebeutet und sagen, sie kommen nicht mehr, wenn sie drei Tage unzählige Stunden arbeiten und dann Null auf Null rauskommen“, fährt Seuß fort.
„Seitens der Stadt hat man mit verschiedenen Ideen schon versucht, den Sonntag zu beleben, das klappt aber nur bedingt“, informiert der Straßenzugbeauftragte. „Ich bedaure das sehr, habe aber Verständnis für die Entscheidung des Straßenzugbeauftragten, der mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln auskommen muss“, sagt Wuschek.