Ulrich Fritz, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten in München, sagte, er finde es toll, dass eine Studentin aus dem eher fachfremden Bereich Innenarchitektur sich das schwierige und komplexe Thema vornehme. Klar sei aber auch, dass man zur Bearbeitung eines historischen Themas historisches Expertenwissen brauche. "Das Angebot dieser Experten steht nach wie vor", sagte Fritz, der in den vergangenen Jahren schon bei mehreren Vorgesprächen mit der Stadt Pottenstein dabei war. Das Interesse an dem KZ-Außenlager, in dem bis April 1945 insgesamt mehr als 700 Gefangene Fronarbeit leisten mussten, sei nach wie vor groß. Nach Recherchen der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg starben im Außenlager Pottenstein neun Häftlinge. Weitere 37 Gefangene, die nach Flossenbürg rücküberstellt wurden, starben innerhalb eines Monats.