Medi-Head Coach Raoul Korner war nach dem Sieg über seinen letztjährigen Arbeitgeber kritisch: „Ich bin heute nicht wirklich zufrieden. Das war offensiv und defensiv noch zu wenig. Vielleicht sind wir heute nach einiger Euphorie im Training wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen!“

Fast die komplette erste Spielhälfte lagen die zuweilen unkonzentriert und nervös agierenden Bayreuther mit phasenweise bis zu neun Punkten im Rückstand, konnten erst kurz vor dem Seitenwechsel wieder näher herankommen und schließlich durch Routinier Steve Wachalski zum 38:38-Pausenstand (20.) ausgleichen.

Nach dem Seitenwechsel „war die Messe dann aber schnell gelesen“, weil medi-Centerspieler Andreas Seiferth nun besser ins Spiel fand und mit 8 Zählern maßgeblich daran beteiligt war, dass die Hausherren auf 54:45 (26.) davonziehen und diesen Vorsprung bis zur letzten Viertelpause noch weiter ausbauen konnten (66:54, 30.). Als dann die Youngster Moritz Trieb und Robin Amaize in kurzer Folge von jenseits der Dreierlinie trafen (73:54, 33.), waren letzte Zweifel am bevorstehenden Bayreuther Erfolg beseitigt.

Bester Werfer bei Bayreuth war am Ende US-Neuzugang Kyan Anderson (16), gefolgt von Robin Amaize (13). Stark präsentierte sich der ägyptische Neuzugang Assem Marei mit acht Punkten, elf Rebounds sowie zwei geblockten Würfen. „Moritz hat die guten Trainingseindrücke der zurückliegenden Tage heute sehr eindrucksvoll bestätigt“, hatte Korner ein Sonderlob für das aus Nördlingen gekommene Nachwuchstalent übrig.

Medi Bayreuth: Anderson (16/3), Linhart (11), Kral (dnp), Seiferth (8), Lewis (9/1), Wachalski (8/1), Amaize (13/3), Trieb (7/1), Dejworek (dnp), Brooks (9/2), Adler (0), Marei (8)

Basketball Löwen Braunschweig: Ebert (0), Guyton (8/2), Medlock (7/1), Figge (2), Simon (5/1), Schwartz (6/1), Ward (dnp), Freese (11), Lagerpusch (6/1), Groselle (16), Theis (11/2)