Bis der Neubau fertig ist, eröffnet der Evangelische Kindergarten Kreuz eine Außenstelle Kindergartenkinder ziehen nach Meyernberg

Von Katharina Wojczenko

In die ehemalige Meyernberger Pavillonschule in der Donndorfer Straße 7 zieht wieder Leben ein. Nächste Woche eröffnet dort eine Außenstelle des Evangelischen Kindergartens Kreuz. Aber: Dort ziehen erst einmal die Kinder des Evangelischen Kindergartens Herzogmühle ein. "Die Kindergärten Kreuz und Herzogmühle werden nämlich zusammengelegt", sagt Alexandra Röthlingshöfer, die bei der Diakonie zuständig für Kinder- und Jugendhilfe ist.

 
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Denn das Gebäude in der Herzogmühle, das der Stadt gehört, ist sanierungsbedürftig und wird abgerissen. In den Kindergarten im Stadtteil Kreuz können die Kinder allerdings nicht. Er ist mehr als ausgelastet. Etwa zwei Jahre wird es dauern, bis der geplante Neubau im Stadtteil Kreuz fertig ist.

Am Mittwoch ging der Umzug los. In ein paar Tagen sollen die letzten Kisten in Meyernberg ausgepackt sein. In der altersgemischten Kita der Diakonie werden künftig Kinder von zwei bis 14 Jahren betreut.

In der Herzogmühle leben keine Kinder mehr

In den Kindergarten in der Herzogmühle gingen laut Röthlingshöfer zuletzt 35 Kinder, allerdings alle nicht aus der Herzogmühle, sondern aus der ganzen Stadt. Im Stadtteil selbst wohnen nur noch zwei Familien, beide ohne Kinder, bestätigt Joachim Oppold, Pressesprecher der Stadt.

Zuletzt hat der Waldorfkindergarten das Gebäude in Meyernberg als Notquartier genutzt, als sein Gebäude in Destuben im vergangenen Jahr wegen Schimmelbefalls drei Monate lang renoviert werden musste. Für den dauerhaften Kindergartenbetrieb hat die Stadt, die Eigentümerin ist, das Gebäude jetzt baulich angepasst, sagt Röthlingshöfer. Zum Beispiel Fluchtwege und -türen eingerichtet, Toiletten in kindgerechter Höhe angebracht und die Wände der lichtdurchfluteten Räume hellgelb gestrichen.

Diakonie will Angebot für Hortkinder ausbauen

"Die Kita wird offen für alle sein", sagt Röthlingshöfer. Die Besonderheit: Die Einrichtung ist integrativ und inklusiv. Das bedeutet, dass die Erzieherinnen auch auf Kinder mit Behinderung und ausländischen Wurzeln eingestellt sind. "Der Qualifikationsschlüssel ist höher als in einer normalen Kita", sagt Röthlingshöfer, es sind ausschließlich Fachkräfte dort tätig, um auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder eingehen zu können.

Auch das Angebot für Hortkinder will die Diakonie in Meyernberg ausbauen, sagt Röthlingshöfer. Sie sei deshalb unter anderem mit der Dietrich-Bonhoeffer-Schule im Gespräch, die großes Interesse daran habe.

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