Der Wind in den vergangenen Tagen war ein zuverlässiger Verbündeter im Kampf gegen die übel stinkenden Blaualgen. Er hat die Algen vom Bereich am Kiosk zur gegenüberliegenden Seite der Kieswäsch geschoben. Dennoch schüttelt Klaus Lazarus vom Gesundheitsamt in Kulmbach nur mit dem Kopf, wenn er das Wasser sieht. Auch wenn acht Mitarbeiter des Bauhofes versuchen, mit langen Rechen der Plage Herr zu werden, ist die Situation noch immer augenfällig. Überall am Seeufer sind die unappetitlichen türkisfarbenen Algenteppiche zu sehen. Immer wieder fahren die orangefarbenen Lastwagen Stadt beladen zur Kompostieranlage. Drei Fahrzeuge sind im Einsatz. „Das ist das Einzige, was wir jetzt machen können“, sagt Uwe Angermann, der geschäftsführende Beamte aus der Stadtverwaltung. Und wie das klingt, ist er auch nicht zufrieden damit und würde gern mehr gegen die Blaualgen machen. Die Stadt hat ein Badeverbot verhängt. „Obwohl ja sicher sowieso keiner hier baden will“, sagt Angermann.