Naturfreunde atmen auf Kein Kies- und Sandabbau im Hessenreuther Wald

 Foto: red

Vorsichtiges Aufatmen in Kastl und bei allen Naturfreunden der Region: Der vom Industrieverband Steine und Erden ins Spiel gebrachte Kies- und Sandabbau im Hessenreuther Wald vor den Toren der Gemeinde ist wohl vom Tisch.

 
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Denn auch der Bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hält überhaupt nichts davon, dort solche Vorranggebiete auszuweisen. Dies ging aus einem aktuellen Schreiben hervor, das Bürgermeister Bruno Haberkorn in der jüngsten Gemeinderatssitzung verlas.

In dem Brief an die Gemeinde betonte der Minister, dass der Vorschlag zur Ausweisung von Vorranggebieten sozusagen im Alleingang vom Bayerischen Industrieverband Steine und Erden e.V. eingebracht worden sei. Dies sei ohne Abstimmung mit der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) als Bewirtschafterin erfolgt.

Etliche Gründe

Sowohl die Bayerischen Staatsforsten als auch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg hatten das Vorhaben abgelehnt. Ihre Gründe: Die Zerstörung des Hessenreuther Waldes als letztes großes zusammenhängendes Waldgebiet in der Region, die Beeinträchtigung des Erholungswertes für die Bürger, die fehlende unmittelbare Anbindung an das öffentliche Straßennetz sowie die Vorkommen von Rotwild, Fischadler und Schwarzstorch im Hessenreuther Wald.

Stattdessen, so der Minister, habe man angeregt, die bereist jetzt genutzten Rohstofflager zwischen Pressath, Grafenwöhr und Weiden weiter zu forcieren.

hol


Einen ausführlichen Bericht lesen sie in Donnerstagausgabe (29. November) des Nordbayerischen Kuriers.

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