Kegel-WM: Erster Tag ohne deutsche Medaille

Nico Zschuppe (TSG 1861 Kaiserslautern), Christoph Kaiser (TSV Breitengüßbach), Daniel Barth (Siemens Rudolstadt) und Marius Bäurle (SSV Bobingen) hatten sich durch ihre Leistungen im Teamwettbewerb für das 24 Teilnehmer starke Einzel-Classic-Finale qualifiziert. Besonders Bäurle vom SSV Bobingen wurde nach seiner Gala-Vorstellung von 661 Kegeln zum Favoritenkreis gezählt – auch für die Kombinationswertung aus dem Ergebnis im Mannschaftswettbewerb und dem Einzelwettbewerb.

Leistung nicht bestätigt

Doch Bäurle konnte diese Leistung nicht bestätigen: Mit 565 Kegeln kam er nur auf Platz 19. Doppelt bitter, denn mit diesem Resultat verpasste der 17-Jährigen in der Kombination knapp eine Medaille. Kaiser (592/12. Platz), Barth (582/14. Platz) und Zschuppe (572/ 17. Platz) hatten keine Chance auf vordere Platzierungen.

In einer ganz anderen Liga kegelten die kroatischen Starter: Leo Herceg wurde mit der besten Leistung der gesamten Wettbewerbe von 662 Kegeln mit großem Abstand Weltmeister. Er verfehlte den Weltrekord nur um acht Kegel. Sein Teamkollege Matija Tutnjevic rundete das starke Ergebnis mit 625 Kegeln ab. Die kroatische Phalanx wurde nur durch Stefan Lincu (Rumänien) unterbrochen, der mit 622 Kegeln Bronze holte.

So war den Kroaten auch die Nationen- und die Kombinationswertung nicht zu nehmen. Dort standen bei der Siegerehrung mit Leo Herceg (1273), Matija Tutnjevic (1230) und Domagoj Bradaric (1228) gleich drei Kroaten auf dem Treppchen.

Beste Deutsche auf Ran elf

Bei den Juniorinnen war Bianca Zimmermann (KSC Önsbach) mit 566 Kegel als Elfte beste Deutsche. Zwei Plätze dahinter schloss Alena Bimber (ESV Pirmasens) den Einzelwettbewerb ab. Der Titel ging an Hermina Lukac (609) aus Serbien vor Nika Radelj (598) aus Slowenien und Kristina Ljubenkovic (591) aus Serbien. Die größte Konstanz bewies die Tschechin Nikola Portysova, die mit einer Gesamtzahl von 1187 Kegeln Gold in der Kombination gewann. Silber ging an Ljubenkovic, Bronze an Lukac.