Vordergründig geht es um Geld, aber es geht hauptsächlich darum, wer die neue Therme bauen darf. Es geht um insgesamt 1,5 Millionen Euro, die Steinhart nicht bezahlt haben soll. Das sind Pachtzinsen, das sind Müllgebühren oder das ist Geld für Angestellte. Schon bevor die Therme im vergangenen Jahr abgebrannt ist, begann der Streit, der jetzt in der zweiten Instanz, beim Oberlandesgericht in Bamberg gelandet ist. Das aber wird nicht darüber entscheiden, wer die Versicherungssumme erhält. Der Vorsitzende Richter Leonhard Riegel sprach Klartext: Das Grundstück bleibt bei der Gemeinde und die soll die abgebrannte Therme wieder aufbauen. Dafür kriegt Steinhart sein Geld zurück, das er für das Grundstück hingelegt hat: eine viertel Million Euro. Der Rest des Kaufpreises für die Therme, zwei Millionen Euro, könnten sich die Parteien teilen. Wer mehr investiert hat, kriegt mehr.