Mehr wissen junge Leute der Bayreuther Antifaschisten und der linken Gewerkschaftsjugend. Einige versuchten den Störer zur Rede zu stellen. Stella Prott von der Gewerkschaftsjugend berichtet auf Anfrage, ihre Kollegen hätten dies berichtet: Der Autofahrer habe den Mittelfinger gezeigt und „Scheiß-Judenfreunde“ gerufen. Die 23-jährige Studentin sagt: „Einerseits war ich erleichtert, dass das offenbar keine Gruppe von Leuten war, die gezielt auf uns los ist. Der Mann ist ja dann in den Baumarkt zum Einkaufen gegangen. Andererseits zeigt der Vorfall, wie die Haltung vieler mittlerweile ist. Ich finde es unheimlich und eindrücklich, dass solch ein rechtsgerichteter Gefühlsausbruch so spontan erfolgt.“
Prott berichtet, dass einer ihrer Freunde dem Störer hinterher sei und ihn zur Rede stellen wollte: Der jedoch sei nicht auf den Dialog eingegangen. „Ich finde das sehr schade. Mich würde interessieren, was solche Leute denken.“