Jäger melden hohe Abschusszahlen

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Die deutschen Jäger haben in der abgelaufenen Jagdsaison 2015/2016 so viele Tiere erlegt wie selten.

 
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Besonders deutlich stieg die Zahl der erlegten Wildschweine, Rehe und Hirsche. Beim Wildschwein sei mit 16,2 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt der vorangegangenen fünf Jahre der höchste Zuwachs erreicht worden, teilte der Deutsche Jagdverband (DJV) am Montag vor der internationalen Messe „Jagd & Hund“ (31.1.-5.2.) in Dortmund mit.

Die Jäger erlegten in der zurückliegenden Saison mehr als 610 000 Wildschweine. Ohne die Jagd gäbe es verheerende Folgen für die Land- und Forstwirtschaft, sagte Verbandssprecher Torsten Reinwald. Wildschweine könnten ihre Population ohne Jagd jährlich verdreifachen.

Weiter auf dem Vormarsch sind auch Fleischfresser wie Waschbär, Marder und Dachs. Vor allem der Waschbär bereite Sorge. Mit 128 000 erlegten Exemplaren habe er unter den eingewanderten Tieren den höchsten Anteil. Noch größer war die Jagdstrecke beim Fuchs - allerdings bedeuten 466 000 erlegte Tiere einen leichten Rückgang. Die hohe Zahl liege an der zunehmenden Verbreitung seit Ausrottung des Tollwutvirus. Der Feldhase spielt mit 242 000 Abschüssen eine immer geringere Rolle.

Während der am Dienstag beginnenden Messe wird bis Sonntag vor allem modernste Jagdausrüstung gezeigt. Am Freitag steht die Meisterschaft der Hirschrufer an. Parallel zur „Jagd und Hund“ gibt es wieder die Messe „Fisch und Angel“ in den Dortmunder Westfalenhallen.

dpa

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