Martin Pepiuk hat in der Hauptstraße einen Mietvertrag bis August Intersport dauerhaft in Pegnitz?

Von Klaus Trenz
Martin Pepiuk will mit einem Intersportgeschäft in Pegnitz bleiben. Ob er aber in der Hauptstraße verbleibt ist noch völlig offen. Bis Ende August hat er eine Mietvereinbarung. Foto: Trenz Foto: red

Sie bleiben in Pegnitz: Martin und Carmen Pepiuk aus Pressath bekräftigen das, was sie schon kurz vor Weihnachten gegenüber dem Kurier in Aussicht gestellt haben. Es soll wieder ein Intersportgeschäft in Pegnitz geben, und zwar auf Dauer. Vorerst bis Ende August wird man in der Innenstadt das Sportfachgeschäft betreiben.

 
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Man hat den Bestand des über ein Jahr leerstehenden Geschäfts mit eigenen Artikeln – man betreibt eine Intersport-Filiale in Pressath – aufgefüllt und ab 7. Januar einen Sonderverkauf gestartet. „Der Zuspruch von den Kunden war gut“, erklärt Martin Pepiuk. Durch den Sonderverkauf müsse man zwar den Kundenstrom relativieren, aber der Geschäftsmann zeigt sich zufrieden. Und optimistisch, dass das Geschäft weiterhin mit ausreichend Kunden rechnen kann.

Der Sonderverkauf soll Ende Februar auslaufen und das Warensortiment auf ein für ein Sportfachgeschäft übliches Frühjahr- und Sommerangebot umgestellt werden. Spätestens dann will Pepiuk auch Klarheit über den Zustand des Daches haben, wird einen Fachmann damit beauftragen, sich der Angelegenheit anzunehmen. „Das Gerüst und die Absperrung ist mir ein Dorn im Auge und muss spätestens bei der Sortimentsumstellung weg sein.“ Dafür wird er auch Geld in die Hand nehmen. Bis März soll das Problem gelöst sein.

Pepiuk hat mit der Insolvenzverwaltung einen Mietvertrag bis Ende August abgeschlossen. Mindestens so lange wird man die 300 Quadratmeter Verkaufsfläche im Erdgeschoss nutzen. Das Obergeschoss soll nicht mit eingeschlossen werden, aus Kostengründen. Das Untergeschoss bleibt Lager und Standort für die frisch angeschaffte Schlittschuhschleifmaschine.

Der Geschäftsmann, der in Pressath auch eine Druckerei betreibt, macht keinen Hehl daraus, dass der jetzige Standort für ihn nicht „optimal“ sei. Die Parkplatzsituation sei ungünstig, auch die Warenanlieferung mache Probleme.

Man sucht nach einem anderen Standort, habe aber diesbezüglich noch keine Lösung gefunden. „Das ist noch total offen“, sagt er. Es seien ihm schon Angebote gemacht worden, die kämen aber für ihn nicht in Frage. Für den Umfang des Sortiments und dessen Präsentation braucht Pepiuk mindestens 500 Quadratmeter Verkaufsfläche. Eines aber schließt er nicht: Auf die grüne Wiese zu ziehen. „Wir gehen definitiv nicht aus der Stadt raus“, sagt er. In Frage käme durchaus auch eine Neueröffnung auf dem Areal der Einkaufszentren. Aber dort sieht Pepiuk wenig Chancen, zumal dort alles belegt sei. Es könne durchaus sein, dass man noch über den diesjährigen August hinaus am jetzigen Standort verbleibt. Für den Pressather ist die Pegnitzer Innenstadt im Übrigen „gut besucht“.

„Was uns vor allem dazu bewogen hat, hier zu bleiben, war die hohe Nachfrage von Seiten der Kunden“, so Pepiuk. Die Bitte, mit dem Geschäft in Pegnitz weiterzumachen, sei sehr oft an ihn und seine Mitarbeiter herangetragen worden.

Pepiuk als Chef einer Druckerei ist ein vielbeschäftigter Geschäftsmann. Dennoch ist er ständig im Pegnitzer Geschäft anzutreffen. Kontakte zur Händlerarbeitsgemeinschaft „Unser Pegnitz“ und zur Stadtverwaltung hatte er noch nicht oder nur kurz, will das aber demnächst nachholen, wenn etwas mehr Luft ist. „Ich will mich in die Geschäftswelt einbinden.“

Neben Carmen Pepiuk, die bei Bedarf im Geschäft anzutreffen ist, arbeiten dort noch vier Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit. Drei davon sind extra zur Neuröffnung eingestellt worden.