Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit? Intersport bleibt vorerst geschlossen

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Das Intersport-Geschäft in Pegnitz bleibt vorerst geschlossen. Foto: Münch Foto: red

„Das Geschäft bleibt bis auf weiteres geschlossen“, steht handgeschrieben auf dem Schild an der Eingangstür der Intersportfiliale in der Hauptstraße. Tragischer Hintergrund: Geschäftsführerin Claudia H. hat Mitte Oktober Suizid begangen. Seit Ende Dezember hat nun die Stadt den Eingangsbereich abgesperrt, da vom Dach Ziegel herunterzufallen drohen.

 
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Wie geht es weiter mit dem Geschäft? Die Hintergründe sind verworren. Licht ins Dunkel bringen muss nun die Nachlasspflegerin, die Bayreuther Rechtsanwältin Katharina Strobel aus der Kanzlei Eismann. „Momentan kann ich nur sagen, dass das Geschäft bis auf weiteres geschlossen bleibt“, so Strobel. Zunächst müsse ein Verzeichnis über sämtliche Aktiva und Passiva erstellt werden. Erst dann kann feststellt, ob eventuell eine Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit vorliegt.

Nach ihrer Information war H. alleinige Geschäftsführerin des Sportgeschäfts. Ob sie auch alleinige Geschäftsführerin der JAW Immobilienverwaltungsgesellschaft Pegnitz – der letzten Besitzerin des Gebäudes – war, wollte die Rechtsanwältin nicht bestätigen. Ein Anruf bei der Gesellschaft führt auch nicht weiter: Kein Anschluss unter dieser Nummer. „Die Gesellschaft ist momentan handlungsunfähig“, erklärt Strobel weiter, „es geht nicht automatisch die Geschäftsführerposition an mich als Nachlasspflegerin über.“


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Mittwochsausgabe (8. Januar) des Nordbayerischen Kuriers.

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