Keine Konkurrenz für die Gastronomie
Das Konzept: Die Mohrenstube soll keine Konkurrenz zu bestehenden Kneipen sein. "Man soll sie mieten können für Geburtstage, für Hausfasching, für Firmenfeiern, Mottoparties", sagt Hübner. "Wir machen auch mal was in Eigenregie, wie zum Beispiel eine Nikolaus-After-Work-Party am 6. Dezember ab 18 Uhr. Mal sehen, wie die Leute darauf reagieren." Bei der privaten Eröffnung nach einer behutsamen - vor allem technischen - Neuausstattung im Oktober "waren alle begeistert, die da waren". Das Geld, das durch die Vermietung eingenommen wird, wird in den Erhalt des Bayreuther Kulturguts Mohrenstube investiert, sagt Hübner. "Es sind schon einige Investitionen in der Pipeline."
"Sie ist in guten Händen"
Irene Spengler, die die Mohrenstube einige Jahre mit ihrem inzwischen verstorbenen Mann Werner geführt hatte, bevor sie verpachtet wurde, sagt: "Schweren Herzens" habe sie im August nach der Festspielzeit, wo die Bar gerade bei Künstlern und Festspielgästen eine feste Größe war, die Tür ein letztes Mal zugesperrt. Aber: "Sie ist in guten Händen. Bei fünf Bayreuthern, deren Väter schon bei meinem Mann und mir gefeiert haben. Und die in ihrer Sturm-und-Drang-Zeit auch Gäste waren. Das hat es mir natürlich leichter gemacht."
Sie hätte die Mohrenstube auch "anderweitig verkaufen können, dann wäre es aber nicht mehr die Mohrenstube gewesen. Die Verhandlungen liefen seit Dezember, so konnte ich Monat für Monat ein Stück weit Abschied nehmen. Und zehn Jahre, nachdem ich übernommen hatte, übergeben."
Infos und Geschichte unter www.mohrenstuben.de