"Ich will einfach mitmischen"

Der parteilose KfZ-Mechaniker und Werkstattbesitzer steht auf Platz 17 der CSU-Liste. Aufgrund seiner Bekanntheit könnte etliche Stimmen aus der türkischen Gemeinde bekommen. "Wir haben seit längerem guten Kontakt und haben uns schätzen gelernt", sagt CSU-Kreisgeschäftsführer Jörg Kunstmann. Orhan Asal habe sofort zugesagt, als die CSU ihn gefragt habe, ob er für sie kandidieren wolle. "Ehrlich, er ist kein Quoten-Migrant", betont Kunstmann und lobt die gute Zusammenarbeit. Man habe Veranstaltungen wie die Interkulturelle Woche gemeinsam bestritten und sich gut verstanden. "Und er ist Unternehmer und voll engagiert."

Orhan Asal freute sich, als die CSU auf ihn zugekommen ist. "Ich schätze die politischen Vertreter der CSU und den persönlichen Einsatz unseres Oberbürgermeisters Henry Schramm." Das die CSU das "christlich" im Namen führt, stellt für den türkisch stämmigen Kulmbacher, der seit seinem neunten Lebensjahr in der oberfränkischen Stadt lebt, kein Problem dar. "Überhaupt nicht, im Gegenteil: Die türkische Gemeinde pflegt ein gutes Miteinander mit den hier lebenden Christen. Es gibt mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede." Der 43-Jährige hat sich vorgenommen, sich zu wirtschaftlichen und sozialen Themen einzubringen. "Ich will einfach mitmischen." Er sei seit zehn Jahren Vorsitzender der türkischen Gemeinde und habe einiges bewegt. Bei den unterschiedlichsten Zusammenkünften hätten sich Freundschaften entwickelt. Asal fühlt sich in seiner Arbeit anerkannt: "Darum will ich weitermachen."