Hündin Emma (8) wurde wahrscheinlich vergiftet - Familie entsetzt Hundehasser in Bad Berneck?

Von Heike Hampl
Die achtjährige Hündin Emma hat wahrscheinlich einen Giftköder gefressen, am Donnerstagmorgen musste sie eingeschläfert werden. Auf dem Foto sitzt Emmas Besitzerin Ann Katrin (13) neben dem Tier. Foto: red Foto: red

Emma ist tot. Tierarzt Krzyszstof Krawczyk hat die achtjährige Hündin am Donnerstagmorgen eingeschläfert. Er sagt: Wahrscheinlich hat der Hund einen Giftköder gefressen. Maria Theresa Schubert ist entsetzt. "Wir wollen wissen, wer unserem Hund das angetan hat."

 
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Es begann bereits in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. Emma, acht Jahre alt, ein Labrador-Mischling, beginnt, sich zu übergeben. Maria Theresa Schubert (22) aus Bad Berneck hat zwar schon ein ungutes Gefühl, "aber Hunde fressen zu dieser Jahreszeit auch mal Schnee und übergeben sich dann", sagt sie.

Emma hat gelitten

Doch Emma hört nicht auf, zu brechen. Als am Donnerstag der Morgen graut, ist Emma bereits völlig entkräftet. Sie hat Blut im Stuhl, ihre Augen flattern, die Schleimhäute verändern sich. Tierarzt Krzyszstof Krawczyk sieht das und vermutet sofort: Gift. "Die Hündin hat gelitten. Sie hatte keinen schönen Tod", sagt der Tierarzt. Er schläfert Emma ein, um ihr Leid zu beenden.

Maria Theresa Schubert ist sauer, sie ist entsetzt und traurig. Sie verbreitet die Nachricht von Emmas Tod im Internet auf Facebook. Damit will sie andere Hundebesitzer in Bad Berneck warnen. Emmas Gassi-Runde führte immer durch den ganzen Ort. Schuberts kleine Schwester Ann Katrin (13) hatte den Hund ausgeführt, niemand weiß, wo Emma an das Gift gekommen ist. Oder ob der Köder vielleicht sogar im eigenen Garten gelegen hat.

Tierarzt Krawczyk mahnt die Bad Bernecker Hundebesitzer jetzt zur Vorsicht, auch wenn Emma bisher ein Einzelfall ist. Sie sollen ihre Tiere kurz an der Leine halten, unbedingt aufmerksam sein. Falls sie vermuten, dass der Hund einen Giftköder erwischt hat, gilt: sofort zum Tierarzt. "Innerhalb von 30 Minuten muss der Hund zum Erbrechen gebracht werden, dafür gibt es beim Tierarzt Medikamente", sagt Krawczyk.

Für Hündin Emma kommen diese Warnungen zu spät. Aber Maria Theresa Schubert hofft nun, dass zumindest andere Tiere vor dem grausamen Gift-Tod bewahrt werden können. Über den Tierschutz wird nun auch die Polizei eingeschaltet.

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