Hund Kenai, der S-Bahn-Profi

Foto: Peter Kneffel/dpa Foto: red

Was macht Mischlingshund Kenai zum versierten S-Bahn-Fahrer? Immer wieder büxt er seinem Herrchen in Oberhaching bei München aus und fährt alleine in die Großstadt.

 
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Am Donnerstag entdeckten Passanten den Setter mit Hovawart- und Spitzverwandtschaft und gaben ihn sieben Haltestellen später am Ostbahnhof beim Schalter der Deutschen Bahn ab. Dank Halsbandinfo konnte die eingeschaltete Bundespolizei den Besitzer ermitteln, der Kenai abholte.

Der 41-Jährige berichtete, dass sein Hund immer mal wieder das Weite sucht und gerne auch die S-Bahn nutzt, wenn sich ihm die Gelegenheit biete. Unerklärlicherweise steige der Mischlingssetter, den er seit 15 Jahren hat, immer am Bahnsteig Richtung München ein - vielleicht auch deswegen, so mutmaßte das Herrchen laut Mitteilung, weil Kenai es bei einem seiner ersten Ausflüge bis zur Ochsenbraterei schaffte.

Konsequenzen für das Schwarzfahren drohen dem freigeistigen Vierbeiner übrigens nicht: Sprecher von Deutscher Bahn und Bundespolizei stellten klar, dass das Erschleichen von Leistungen - wie es im Fachjargon heißt - in solchen Fällen nicht verfolgt werde.

Und der Ausflug hatte sogar noch etwas Gutes für Kenai: Während er in München auf sein Herrchen warten musste, wurde er rundum versorgt und lernte auch noch Diensthund Keks der Bundespolizei kennen.

dpa

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