Ein halbes Jahr lang keine Änderung
Die nächste Kontrolle stand Ende Januar dieses Jahres an. Wieder hatte die Stute überlange und ungepflegte Hufe. Nun geschahen viele Dinge gleichzeitig. Der Rechtsanwalt des Besitzer sprach beim Landratsamt vor: Der habe nun Krankheit, einen Krankenhausaufenthalt und den Umzug hinter sich, er werde die Stute künftig wieder gut pflegen und bitte darum, das Zwangsgeld niederzuschlagen. Er habe nun für den 17. Februar einen Hufpflegetermin. Das überprüften die Tierärzte am Tag danach: Es war inzwischen zwar ein halbes Jahr vergangen, der Zustand des Pferdes indes unverändert. Das Landratsamt erwog nun sogar kurzzeitig, dem Halter sein Tier wegzunehmen – ließ dies aber bleiben, da am 18. Februar, zwar nach dem Besuch der Amtstierärzte, aber noch am gleichen Tag, der Hufschmied tatsächlich kam. Seither sogar in einer gewissen Regelmäßigkeit: Nicht alle acht Wochen wie angeordnet, aber im Schnitt alle zehn Wochen.