Uns geht ein Bewusstseinslicht auf
Bayreuth. Im Minutentakt erreichen uns Mails mit Angeboten zur Vergrößerung einschlägiger Körperteile, Gewinnbenachrichtigungen in astronomischer Höhe und dergleichen mehr. Da ist jede Abwechslung willkommen. Umso erfreuter waren wir, als wir vor ein paar Tagen eine ganz besonders originelle Anfrage im Postfach fanden: Da bot uns jemand nicht weniger an als eine erschöpfende Analyse der spirituellen Bedeutung von mouches volantes für die alten Zivilisationen Mesoamerikas. Nachdem wir diesen Satz ein zweites drittes Mal gelesen und uns den Angstschweiß vom Gesicht gewischt hatten, gingen wir der Sache auf den Grund: "Mouches volantes" nennt man die lustigen schwarzen Pünktchen, die manchmal im Sichtfeld aufploppen. Die meisten Leute quittieren solche Phänomene höchstens mit einem Schulterzucken. Manch einer aber erkennt in ihnen eine tiefere Bedeutung - und schreibt darüber ganze Traktakte. Wir sagen: Danke für die Mail, aber unser Ressort für Spiritualität und frühe Kulturen Mesoamerikas befindet sich gerade auf einer mehrjährigen Pressereise durch die Dimension der feinstofflichen Lichtwesen.