Ehrung beim Neujahrsempfang Hollfeld ehrt Günter Hornung

Von Ulrike Sommerer
Günter Hornung wurde vom Bayerischen Fußballverband mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet, jetzt kam noch eine Ehrung der Stadt Hollfeld drauf. Bürgermeisterin Karin Barwisch stellte Hornungs Engagement beim Neujahrsempfang heraus. Foto: Ulrike Sommerer Foto: red

Bürgermeisterin Karin Barwisch zeichnete beim Neujahrsempfang der Stadt Hollfeld Günter Hornung für sein ehrenamtliches Engagement aus. Die Auszeichnung der Stadt gab es, weil ihn auch schon andere geehrt haben. Natürlich wisse Barwisch, dass es unzählige Ehrenamtliche in der Stadt und den dazugehörigen Orten gebe und man eigentlich alle ehren müsste. Aber: Wo käme man denn da hin?

 
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84 Vereine gibt es in der Stadt Hollfeld und den umliegenden Orten. In allen Vereinen leisten Menschen teils jahrzehntelang wertvolle Arbeit fürs Gemeinwohl. Bei dieser Menge ehrenamtlichen Engagements sei es schwierig, so Barwisch, jeden Einzelnen extra zu würdigen. Deshalb habe man sich in Hollfeld darauf verständigt, die noch einmal besonders herauszustellen, die auch überörtlich geehrt wurden.

Günter Hornung ist so einer. Der Bayerische Fußballverband (BFV) hat ihn für seinen Einsatz für den Fußball im Kreis Bamberg, Bayreuth und Kulmbach mit dem Ehrenamtspreis 2015 geehrt. Hornung spielt, sagt er selbst, leidenschaftlich gerne Fußball. Als er dann zum FC Freienfels kam wurde er, der angehende Bankkaufmann, gleich einmal Kassier des Vereins. Seitdem hat Hornung die Kasse unter sich. Er ist außerdem und ist gewesen: aktiver Spieler, Platzwart, Ballwart, Trainer, stellvertretender Schriftführer, Vereinsheim-Bauer. "Und dann habe ich ja noch einen zweiten Verein, den Fusionsverein FSV Freienfels-Krögelstein."

Günter Hornung ist stolz auf sich und auf das, was er für andere tut. Und trotzdem: Das Lob gebühre nicht ihm allein, sagt er. Wenn andernorts gejammert werde, dass es keine Freiwilligen mehr gebe, könne er das nicht bestätigen. "Bei uns sind alle mit Begeisterung dabei, die Mitglieder unterstützen mich immer sehr. Für den Rohbau unseres Vereinsheims haben wir keinen Arbeitslohn gezahlt, das haben alles unsere Mitglieder gemacht."

Und dann wurde trotzdem noch eine Person aus der Menge der Ehrenamtlichen herausgehoben: Manfred Taschner, Vorsitzender der Soldatenkameradschaft Welkendorf-Treppendorf, sei seit 50 Jahren einer der aktivsten Sammler für die Kriegsgräberfürsorge, lobte Bürgermeisterin Karin Barwisch, stellvertretend für alle, die sich in Hollfeld und seinen Dörfern engagieren. In ihren Neujahrsreden hatte Barwisch und die beiden Pfarrer Bernhard Simon und Thomas Oehmke zuvor Bezug auf die Flüchtlingskrise genommen und betont, wie viel ehrenamtliches Engagement, wie viel Zeit und Mut auch hier nötig wären.

Der Neujahrsempfang in Hollfeld wird im jährlichen Wechsel von der Stadt und der Kirche ausgerichtet. Nachdem in diesem Jahr die Stadt eingeladen hatte - wird sie es nächstes Jahr gleich wieder tun. Denn 2017 feiert Hollfeld seine 1000-Jahr-Feier. Dann, verrät Barwisch, wird auch der Neujahrsempfang etwas größer ausfallen.