Gehirnerschütterungen und Platzwunden nach Blitzeis Hochbetrieb in der Notaufnahme

Von Amelie Wollny
 Foto: red

Die gute Nachricht: Es gab zwar viele Unfälle und einige Verletzte aufgrund des extremen Glatteises in Bayreuth und der Region in der vergangenen Nacht – lebensbedrohlich wurde aber niemand verletzt. Im Klinikum Bayreuth herrschte am Sonntag vor allem zwischen 18 und 23 Uhr Hochbetrieb, „es war ein richtiger Ansturm“, sagt der stellvertretende Leiter der Notaufnahme, Dr. Markus Doreth.

 
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Normalerweise kommen an einem Sonntagabend 80 Patienten in die Notaufnahme, an diesem Sonntag waren es 30 mehr. Viele verletzten sich nach Stürzen am Handgelenk, zogen sich Gehirnerschütterungen oder Platzwunden zu oder kugelten sich die Schulter aus. „Schwerverletzte gab es aber keine“, sagt Doreth.

Und das, obwohl es auf der Autobahn so häufig krachte: 24 Unfälle verzeichnete die Verkehrspolizei Bayreuth auf der A 9, die meisten, weil die Fahrer ihr Tempo trotz der glatten Straßen nicht drosselten. „Mit 40, 50 Stundenkilometern hätte man gestern sicher auf der Autobahn fahren können“, sagt der Leiter der Autobahnmeisterei Trockau, Jörg Stricker, am Montag. „Nur nicht mit 150. Und so schnell sind dann manche eben doch gefahren.“

Bis zu 16 Stunden waren seine Kollegen unterwegs, um die Straßen zu streuen.

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