Egal, ob man diese Rohstoffe über oder unter Tage gewinnt – die Aufsicht über die Erschließung, den Abbau und die Rekultivierung hat das Bergamt Nordbayern, das der Regierung von Oberfranken angegliedert ist. Diese Behörde ist für ganz Franken und für die Oberpfalz zuständig. Der Bergbeamte Frank Becker informiert im Rahmen der Jahresabschlussfeiern der Bergmannsvereine alljährlich über den Stand des Bergbaus in der Region. Sein aktueller Bericht für 2016 zeigt, dass die heimischen Bodenschätze nach wie vor ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sind. „Die verwertbare Förderung der Bergbaubetriebe in Nordbayern beläuft sich auf rund 17 Millionen Tonnen“, sagt Becker. Die Gesamtbelegschaft beziffert er auf 3150 Beschäftigte, darunter seien knapp 150 Auszubildende. Die Gewinnung der Rohstoff erfolge überwiegend im Tagebau. Laut Becker gibt es in Nordbayern insgesamt 278 Tagebaue, aus 228 von ihnen werde aktuell gefördert. Die restlichen 50 Tagebaue seien in „Vorrichtung“ – man bereitet den Abbau also erst vor – oder es finde eine Rekultivierung statt.