Feuer in Asylbewerberunterkunft

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Nach drei Minuten waren die ersten von der Feuerwehr da: Der Brand in einem ehemaligen Gasthof in Betzenstein, in dem jugendliche Asylbewerber untergebracht sind, war schnell gelöscht. Verletzte gab es keine. Die Polizei geht nicht von einem Anschlag aus.

 
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Ein Rauchmelder war die Rettung. Nach Informationen des Kuriers war ein offenes Feuer in einem Schrank im ersten Stock ausgebrochen. „Es gab eine starke Rauchentwicklung“, sagte Gerhard Eichmüller, Pressesprecher der Feuerwehren im Landkreis Bayreuth. In dem Haus sind im Moment 17 Jugendliche untergebracht, zehn davon waren in der Schule. Bei einem der sieben, die noch im Haus waren, brach der Brand aus. Alle sieben konnten das Haus unversehrt verlassen. Nach drei Minuten waren die ersten Feuerwehrautos vor Ort. „Schneller geht nicht“, sagt Eichmüller.

Noch eine Stunde nach dem Ausbruch des Brandes waren die Brandfahnder der Kriminalpolizei Bayreuth im Einsatz – keiner durfte das Haus betreten. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, hieß es. Allerdings schließt die Polizei laut Sprecher Alexander Czech „einen Angriff von außen“ aus. Darauf gebe es „im Moment keine Hinweise“.

70 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus den Landkreisen Bayreuth, Forchheim und Nürnberg waren vor Ort, daneben das Rote Kreuz mit mehreren Einsatzkräften. Für die Feuerwehrler bedeuten Einsätze bei Häusern, in denen Asylbewerber wohnen, höchste Wachsamkeit. „Wir müssen immer damit rechnen, dass viele Leute in dem Haus sind“, sagt Pressesprecher Eichmüller. Knapp eine Stunde dauerte der Einsatz. Der Schaden dürfte sich auf etwa 6.000 Euro belaufen.

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