Im Hause Cosima – wie Thomas Garbe, der leitende Verantwortliche dieser neuen Einrichtung, die neue Obdachlosenunterkunft der Stadt Bayreuth, nennt – ist wenige Tage nach der offiziellen Eröffnung am 4. Dezember schon beachtlich viel Leben eingezogen. Acht Bewohner leben derzeit in dem Haus, sagt Garbe.Darunter eine vierköpfige Familie aus Nigeria, die eigentlich in einerdezentralen Flüchtlingsunterkunft lebt, aber nach einem Wasserschaden in das Haus Cosima umziehen musste. „Wir nehmen alle Menschen auf“, sagt Garbe, „vorausgesetzt, sie sind obdachlos und hilfsbedürftig und werden uns vom Sozialamt zugewiesen.“ Das trifft auf fast alle Bewohner zu, die in den vergangenen Tagen dringend eine Unterkunft gesucht haben. Unter den Gästen ist aber auch eine Frau, die zuvor in der Herzogmühle gelebt hat und jetzt umziehen musste. Denn das viele Jahre in der Siedlung Herzogmühle als Notunterkunft genutzte Haus mit der Nummer 13 steht seit Ende November leer.Strom und Wasser wurden abgestellt. Das Kapitel Obdachlosenunterkunft Herzogmühle ist für die Stadt ein für alle mal geschlossen.