Haspo vor Lohrer Internationalen gewarnt

Mit 53 Toren der treffsicherste Schütze im Team des TSV Lohr: Der im linken Rückraum beheimatete Bohuslav Zeleny kennt die Bayernliga schon seit Jahren. Foto: Yvonne Vogeltanz Foto: red

Die dreiwöchige Zwangspause wegen der Heim-Weltmeisterschaft der Frauen-Nationalmannschaft endet für Herren-Bayernligist Haspo Bayreuth am Samstag um 19.30 Uhr, wenn der Tabellenzweite den TSV Lohr (8.) im Schulzentrum Ost zu Gast hat.

 
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Gleichzeitig ist es aber auch schon wieder die letzte Partie vor der dann dreiwöchigen Weihnachtspause, ehe es zum Hinrundenabschluss am 7. Januar auswärts zum absoluten Spitzenspiel gegen den immer noch verlustpunktfreien Tabellenführer TV Erlangen-Bruck kommen wird.

Und den Spitzenreiter hat Haspo zuletzt etwas aus den Augen verloren. Nach der 28:31-Heimniederlage gegen den TSV Haunstetten (6.) und dem 23:23 bei der DJK Rimpar II (11.) wartet die Mannschaft der beiden Trainer Michael Werner und Marc Brückner nämlich seit zwei Spieltagen auf ein Erfolgserlebnis und hat daher nun schon fünf Punkte Rückstand auf den Klassenprimus. „Gegen Lohr geht es auch darum, endlich wieder ein Positiverlebnis zu feiern und den Abstand auf Platz eins nicht zu groß werden zu lassen“, sagt daher auch Michael Werner und fügt an: „Außerdem wollen wir unbedingt mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause gehen.“

Katerstimmung in Lohr

Genau dieses gute Gefühl werden aber auch die Unterfranken anstreben. Nach einer Serie von zwischenzeitlich sechs ungeschlagenen Spielen in Folge und dem damit verbundenen rasanten Aufstieg in die Spitzengruppe der Bayernliga herrscht bei der Mannschaft aus dem Spessart nach zuletzt drei Niederlagen in Folge nämlich etwas Katerstimmung. Dabei dürften vor allem die beiden Pleiten gegen die eigentlich direkten Konkurrenten um einen gesicherten Mittelfeldplatz schmerzhaft gewesen sein. Sowohl bei der in dieser Saison doch arg strauchelnden TG Landshut (12.) gab es beim 29:37 wenig zu holen, als auch im letzten Heimspiel beim 21:26 gegen Aufsteiger TSV Rothenburg (9.). „Die Siegesserie zuvor verdeutlicht, dass sich Lohr in der Liga absolut etabliert hat“, warnt Marc Brückner jedoch eindringlich. „Da kommt ein Gegner auf uns zu, der weiß, wie man sich in der Liga Siege erarbeiten kann.“

Routiniers in der Abwehrreihe

Tatsächlich setzt der TSV Lohr in seiner defensiv aufgestellten 6:0-Abwehr auf absolute Routine. Im Mittelblock warten auf den Haspo-Angriff die international erfahrenen Milan Kralik und Lukas Horky. Außerdem verfügt der TSV mit dem Ungarn Tamas Szabo über einen außergewöhnlich starken Torwart, und auch der Lohrer Angriff wird allen voran von gleich drei ausländischen Leistungsträgern gestützt. Der tschechische Rückraumlinks Bohuslav Zeleny kennt die Bayernliga dabei schon seit einigen Jahren und ist mit 53 Saisontoren auch schon wieder Toptorschütze seiner Mannschaft. Viel Platz verschafft ihm dabei der lettische Spielmacher und Rückraumrechts Janis Gremzde, der außerdem auch schon auf 48 Treffer kommt. Komplettiert wird das Trio vom ungarischen Kreisläufer Zoltan Ferencsik, der mit allen Wassern gewaschen ist.

„Wir haben als sehr junge Mannschaft die Chance, uns mit international erfahrene Spieler zu messen“, freut sich Trainer Werner: „Das wird eine tolle Aufgabe, die wir aber zu 100 Prozent annehmen müssen. Dann werden wir auch wieder erfolgreich sein.“

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