Haspo-Herren besiegen Titelfavoriten

Friedbergs Keeper Benjamin von Petersdorf stand öfters im Blickpunkt, als ihm lieb war. Hier kassiert er einen Treffer von Dominik Hauenstein. Foto: Peter Kolb Foto: red

Die Herren von Haspo Bayreuth finden immer mehr zurück zu alter Stärke: Gegen den als Titelkandidaten in die Bayernliga-Saison gestarteten TSV Friedberg gelang ein eindrucksvoller 31:17 (14:14)-Heimsieg. Herausragend war die Abwehrleistung nach dem Seitenwechsel. Haspo erlaubte den Gästen lediglich drei Treffer, nur ein einziger davon war ein Feldtor.

 
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Der klare Sieg war aber nach der ersten, ausgeglichenen Halbzeit noch nicht zu erwarten: Die Friedberger kamen immer wieder über ihre starke Rückraumachse zum Erfolg. Vor allem Fabian Abstreiter war mit vier Treffern kaum zu stoppen.

Auch mit ihrer kompakten 6:0-Abwehr hatte Haspo zunächst Probleme und lag 1:4 (5.) zurück. Bayreuth gelang zwar der 5:5-Ausgleich (9.), doch dann enteilten die Gäste erneut – 6:10 (18.). Haspo-Trainer Mathias Bracher nahm eine Auszeit, danach kam Bayreuth zwar leichter zu Treffern, doch der Angriffswirbel der Gäste hielt an. Das Unentschieden zur Pause war für die Gastgeber etwas schmeichelhaft.

Doch nach dem Seitenwechsel erstickte Haspo beinahe jeden Angriffsversuch der Gäste im Keim. Vor allem Steffen Tscheuschner ließ den TSV-Toptorjäger Abstreiter nicht mehr zum Abschluss kommen, und auch Michael Neumaier, der den früh mit zwei Zeitstrafen belegten Sebastian Schmidt als Abwehrchef vertrat, erfüllte seine Aufgabe hervorragend.

Glänzender Torhüter Wittmann

Da zudem Torwart Alexander Wittmann glänzende Paraden zeigte, traf Friedberg beim 17:16 (33.) vorerst zum letzten Mal. Danach folgte ein toller 10:0-Lauf der Haspo-Herren bis zum 27:16 (53.). Dabei stachen in erster Linie die jungen Spieler heraus. Rückraumlinks Jakob Hoffmanns war in dieser Phase kaum zu stoppen, David Schreibelmayer zeigte sich gewohnt zweikampfstark.

Zudem funktionierte das Gegenstoßspiel über Paul Saborowski und Moritz Beck hervorragend. Friedberg wurde überrollt – es war die beste Saisonleistung der Bayreuther. „So eine Abwehr habe ich von meinen Jungs noch nie gesehen“, sagte Haspo-Trainer Mathias Bracher. „Da kann ich dem Team nur gratulieren. Wie wir nach dem ungünstigen Start wieder zurück gekommen sind, war schon sagenhaft.“

Für den negativen Höhepunkt der Partie sorgte Benjamin von Petersdorff: Nach einem Treffer von Steffen Berghammer trat der TSV-Torwart deutlich nach der Wurfaktion nach und sah zurecht die Rote Karte (52.).

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