„Ich bin einfach nur glücklich, dass er wieder da ist“, sagt Regina Höppner. Er, das ist Seemann, ein kleiner schwarzer Mischlingsrüde, der seit etwa vier Monaten zur Familie gehört. Ein neuer Freund für Störtebeker sollte damals her, den zweiten Hund der Familie, dessen alter Gefährte gestorben war. Doch dann war Seemann plötzlich weg. „Es passierte beim Spazierengehen am Roten Main, bei der Holzbrücke hinter dem Rotmaincenter“, erzählt Regina Höppner. Seemann erschrak vor einem schwarz gekleideten und rasanten Radfahrer und floh. Dass Seemann schreckhaft ist, wussten die Höppners. Das erklärt sich aus seiner Lebensgeschichte. Er ist ein kroatischer Straßenhund, den Tierschützer aus einem Auffanglager nach Deutschland vermittelten und der bei Höppners ein neues Zuhause fand. „Eigentlich konnte er inzwischen schon gut ohne Leine laufen. Er orientierte sich an uns und hörte, wenn wir ihn riefen“, sagt Regina Höppner. Bis die Angst überwog.