Jürgen Bodenschlägel brachte es auf den Punkt: „Der Beruf ist sehr anspruchsvoll geworden“, sagte der Schreinermeister aus Rugendorf im Landkreis Kulmbach auf der Direktorentagung der oberfränkischen Gymnasien, deren Gastgeber die Handwerkskammer war. Die sich natürlich die Gelegenheit nicht entgehen ließ, kräftig für ihre Sache die Trommel zu rühren: mit Abitur ins Handwerk. „Unsere Mitarbeiter müssen auch was im Kopf haben“, betont denn auch Bodenschlägel; sein Betrieb umfasse bereits zehn Bildschirmarbeitsplätze mit CNC-Maschinen. Und darüber müssten seine Mitarbeiter den Überblick behalten. Wie ein Beschäftigter, der vor acht Jahren als Abiturient „mit der Leidenschaft zu produzieren“ bei ihm eine Lehre begann und nun für die Ausbildung der Lehrlinge verantwortlich sei. Oder die Coburger Goldschmiedin Steffi Stahl, die Röttenbacher Zahntechnikerin Judith Kropfeld, Abiturientinnen, die in glühenden Worten die Erfüllung schilderten, die ihr der gewählte Beruf im Handwerk bietet.