Wer in die Politik geht, muss leidensfähig sein. Sagt man. Doch kann man es jemandem verdenken, wenn er sein Engagement nach diversen Rückschlägen zurückfährt? Thomas Hacker, Stadtrat für die FDP in Bayreuth, macht das Gegenteil: Er kandidiert für den Bundestag. Es geht ihm nicht ums Mandat, sagt er. Sondern um die Partei.
Denn die Niederlagen, die er bislang einstecken musste, wären vielleicht für einen anderen ein Grund, das Engagement sein zu lassen. Denn Thomas Hacker hatte sich bis zum Fraktionsvorsitzenden im Landtag hochgeackert – und dann folgte der Absturz der FDP. 2013 flog sie aus dem Landtag und dem Bundestag. Das muss Hacker sehr weh getan haben.
Und trotzdem tritt er zur Bundestagswahl 2017 an. Er sagt, es gehe ihm nicht ums Mandat, es gehe ihm um die Partei und dass er mit seiner Kandidatur für einen Wahlerfolg sorgen kann. Allen Respekt vor diesem Engagement – bei dieser Parteikarriere.