Graben zugefroren: Luchs flüchtet aus Zoo

Ein schlafender Luchs "kuschelt" sich in den Schnee am 19.01.2016 in seinem winterlichen Gehege im Wildpark Schorfheide in Groß Schönebeck (Brandenburg). Der Wildpark nördlich von Berlin beherbergt Tierarten, die in der Schorfheide heimisch sind und solche, die in freier Wildbahn als ausgestorben gelten. Der Park umfasst eine Fläche von rund 100 Hektar. Foto: Patrick Pleul/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ | Verwendung weltweit Foto: red

Über einen zugefrorenen Wassergraben ist am Wochenende ein Luchs aus dem Gelsenkirchener Zoo entkommen. Die Suche nach dem Tier blieb bis zum Sonntagnachmittag erfolglos, sagte Zoo-Sprecherin Sabine Haas.

 
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Der Luchs laufe vermutlich außerhalb des Zoogeländes herum. „Der kann jetzt überall sein.“ Polizei und Feuerwehr wurden alarmiert.

Luchse sind scheue Tiere, die Menschen aus dem Weg gehen und sich tagsüber meist verstecken. Sie könnten nur gefährlich werden, wenn man sie in die Enge treibt, sagte die Zoosprecherin. In Deutschland gibt es laut Haas einzelne freilebende Luchse, beispielsweise im Harz. In Nordrhein-Westfalen seien aber keine Luchse bekannt.

Das Verschwinden des Tiers hatte der Zoo am Sonntagmorgen vor Öffnung entdeckt. Der Zoo suchte mit zehn Mitarbeitern, die Feuerwehr setzte eine Drohne ein - ohne Ergebnis. „Wir brauchen jetzt die Hilfe der Bevölkerung“, sagte die Sprecherin. Wer das Tier sehe, solle Abstand halten und den Zoo benachrichtigen.

dpa

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