Riesiger Verwaltungsaufwand
Manfred Teckelmann muss sich übrigens endlos durch Zuschussprogramme wühlen. Sein Verwaltungsaufwand ist sehr groß und belastend. Dazu kommen komplizierte Verhandlungen mit Bauern. „In einem Fall ist zum Beispiel eine Erbengemeinschaft in den USA verschollen. Da hab ich es aufgegeben.“
Im Nacken sitzen ihm zudem EU-Kontrolleure, die übers Land fahren und nachsehen, wo ihr Geld fürs Entbuschen geblieben ist. „Wir haben zum Beispiel die Nachpflege vieler Flächen des Naturparks übernommen, weil sich der auf Touristisches konzentriert. Wächst da etwas wieder zu, will die EU ihr Geld zurück.“ Er ergänzt: „Ziegen bräuchten wir da. Ohne dem ist es völlig sinnlos. Wir haben gerade einen derartigen Bedarf an Nachpflege, dass wir nichts Neues anfangen.“
Alternative: Weideschweine
Teckelmann bekam schon von einem Mitarbeiter des Pegnitzer Rathauses den Vorschlag, auf Püttlacher Wiesen als Alternative Weideschweine einzusetzen, wie sie das Nürnberger Land zum Teil bei alten Eichenhutungen hat.
Auch eine Alternative sind laut Teckelmann übrigens die Kletterer von „Vertical Tours“ in Sachsendorf. Sie sind eigentlich auf Industrie-Klettertouren geeicht, übernehmen aber gern im Winter kleine Jobs in der Naturpflege. So steigen sie quasi zum Training die völlig vereisten Felswände in der Bärenschlucht hoch und entfernen oben Bäume, deren Wurzeln grobe Steine auf die Straße herab sprengen könnten.