Informationen sollen auch den Einheimischen helfen Gesundheits-App soll Bischofsgrün bekannter machen

Von Sarah Bernhard
Monica Tetzner vom Bayerischen Heilbäder-Verband, Stefan Huber, dessen Firma die App entwickelt hat, Wirtschafts-Staatssekretär Franz Josef Pschierer, Bischofsgrüns Bürgermeister Stephan Ungalub, Landrat Hermann Hübner und Ekkehard Röder von der Touristinformation (von links) sind begeistert von der neuen App, die man auf vielen verschiedenen Endgeräten nutzen kann. Foto: Sarah Bernhard Foto: red

Bischofsgrün will effektiver für sich werben. Und nutzt dazu unter anderem eine App, die Gesundheits- und Freizeitangebote anzeigt. Die App wurde nun verbessert - und bekommt Lob von ganz oben.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Bischofsgrün will sich im Internet effektiver präsentieren. Und nutzt dafür nicht nur, wie auch Bad Berneck, die Homepage des bayerischen Heilbäder-Verbands (BHV). Sondern auch eine auf denselben Daten basierende App. Diese wurde nun verbessert und im Beisein des bayerischen Wirtschafts-Staatssekretärs Franz Josef Pschierer vorgestellt.

Die App besteht aus dem „Gesundheitsfinder“, der für jede Krankheit passende Kurorte heraussucht, den Kontaktdaten der Ärzte und Kliniken an diesem Ort sowie den Unterkünften und Freizeitmöglichkeiten. „Damit können wir eine jüngere Zielgruppe erreichen und die Selbstzahler besser informieren“, sagte Monica Tetzner vom BHV.

Informationen auch für Einheimische interessant

Die Informationen hat Ekkehard Röder von der Touristinformation gesammelt, aber auch die Torismuszentrale Ochsenkopf hat Daten geliefert, etwa zu Rad- und Wandertouren. Insbesondere diese Informationen sowie die Veranstaltungshinweise seien auch für Einheimische interessant, betonte Bürgermeister Stephan Unglaub.

Denn sie können nun viel einfacher als früher aktuell gehalten werden: Weil die Daten in einer Cloud gespeichert werden, also an einem zentralen Ort, muss man sie nur einmal aktualisieren, dann werden sie auf alle Plattformen übertragen.

Staatssekretär ist begeistert

Pschierer, dessen Ministerium eine Anschubfinanzierung geleistet hatte, lobte das Angebot. „Unsere Tourismusabteilung hat überzeugt, dass diese drei Punkte mit hohem Nutzwert enthalten sind, und dass die Daten gepflegt werden.“

Die Aktualisierung der App, die in abgespeckter Form schon seit 2011 existiert, hat die Gemeinde rund 2500 Euro gekostet. Für die Nutzung der Cloud werden im Jahr 180 Euro fällig. „Wenn man etwas angeboten bekommt, das in die Zukunft weist und fast nichts kostet, kann man fast nicht nein sagen“, sagt Unglaub. Bezahlt wird das Angebot aus Geldern, die im Haushalt für die Tourismusförderung eingestellt sind.

 

Ochsenkopf-Seilbahnen

Am Rand des Treffens ging es auch um die Seilbahnen am Ochsenkopf. Sie sind rund 20 Jahre alt und müssten dringend erneuert werden, weil es laut Landrat Hermann Hübner keine Ersatzteile mehr gibt. „Ohne die Seilbahnen sind wir nicht konkurrenzfähig“, sagte Hübner, der Vorsitzender des Zweckverbands Seilbahnen Ochsenkopf ist.

Pschierer teilte mit, dass es zu diesem Thema bereits ein Gespräch mit der Landtagsabgeordeten Inge Aures (SPD) gegeben habe. Weitere Gespräche würden in Kürze folgen. „Ich werde gerne behilflich sein, aber dazu müssen wir Fördermöglichkeiten finden.“

Bilder