Wahrnehmung untereinander: Kann auch noch verbessert werden. Das gilt für die „Leuchttürme“ in den jeweils anderen Orten, aber auch auf das eigene Angebot. Und dabei soll auch der Blick von außen helfen, den nicht zuletzt die Tourismusfachleute von Futour mitbringen. Beispiel: Die Felsenlandschaft in der Region, die man als Einheimischer oft gar nicht mehr wahrnimmt, findet Heike Glatzel zum Beispiel „schwerst beeindruckend“.
Besonderheiten: Mit Fragen der Wahrnehmung hängt auch die Frage zusammen, was das oder die Besonderheiten im Fichtelgebirge sind, mit was man für die Region beziehungsweise die vier Orte werben soll. Die ersten Ideen gibt es schon. Etwa, die Möglichkeiten für ein entschleunigtes Leben, die die vier Orte bieten, in ein Marketing umsetzen. Eine Arbeitsgruppe soll dafür zum Beispiel „Orte der Stille“ identifizieren. Und setzt dabei auch auf Vorschläge aus der Bevölkerung.
Gesundheitstourismus: Wird noch zu sehr als Nische wahrgenommen, so die Überzeugung in den vier Rathäusern. Konkrete Ideen gibt es bereits, wie man hier in die Offensive gehen kann. Etwa mit einem „Gesundheitsmarathon“, der Angebote der vier Orte in einer Pauschale zusammenfasst.
Und so geht es weiter: Ein erstes Konzept soll bis zum Jahresende stehen. Die Kosten dafür im mittleren fünfstelligen Bereich werden zu 75 Prozent vom Amt für Ländliche Entwicklung bezuschusst. Und damit das Konzept mangels Manpower nicht doch noch in der Schublade liegen bleibt, soll sich voraussichtlich ein ILE-Manager um die Umsetzung kümmern. Die Vollzeitstelle wird sieben Jahre lang ebenfalls zu 75 Prozent bezuschusst. Und da sich die restlichen 25 Prozent vier Kommunen teilen, bleibt an jedem einzelnen Ort ein sehr überschaubarer Betrag hängen.