Gestürzte Triathletin ist tot

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Symbolfoto: dpa Foto: red

Die Sportlerin, die beim Triathlon in Kulmbach schwer gestürzt war, ist im Würzburger Klinikum  gestorben. Todesursache war nach Angaben des Organisationsleiters nicht eine Verletzung durch den Sturz, sondern eine Hirnblutung.

 
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Die 50-jährige Sportlerin aus Burgkunstadt, die beim Kulmbacher Triathlon schwer gestürzt war, ist eine Woche nach ihrem Unfall im Würzburger Klinikum ihren Verletzungen erlegen. Todesursache war nicht der augenscheinlich schwere Sturz, sondern eine Hirnblutung, die durch den Riss eines Aneurysmas im Kopf verursacht wurde, bestätigte Helmut Dorsch, der Organisationsleiter des Triathlons. „Letztlich hat diese innere Verletzung zum Tod geführt“, sagte Dorsch und fügte hinzu: „Beim Sturz war sie schon bewusstlos.“ Die Sturzverletzungen an sich seien nicht so gravierend gewesen, sagte Dorsch.

Keine Ermittlungen bei natürlicher Todesursache

Sollte auch die Staatsanwaltschaft zu dem Schluss kommen, dass keinerlei Fremdverschulden vorlag, hätte der Tod der Athletin auch keinerlei juristische Folgen für die Veranstalter. „Bei einer natürlichen Todesursache werden keine Ermittlungen geführt“, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Herbert Potzel.

Ungeachtet dessen ist der Tod der Athletin für Helmut Dorsch besonders tragisch. „Unsere Familien sind befreundet. Wir kommen aus dem gleichen Ort, haben schon manchen Wettkampf gemeinsam bestritten. Ich habe ihr vor dem Rennen noch Glück gewünscht und ihr ein Küsschen gegeben“, sagte der Organisationsleiter, der den sofortigen Abbruch des Rennens durch die Polizei nach wie vor für „absolut richtig“ hält. „Das musste sein. Auch wenn das damals nicht alle eingesehen haben.“

Bewusstsein verloren und dann gestürzt

Die Sportlerin war mit ihrem Rad auf der Staatsstraße zwischen Thurnau und Döllnitz unterwegs gewesen, als sie auf einer leichten Gefällstrecke das Bewusstsein verlor, auf die Gegenfahrbahn kam und stürzte. Eine Frau, die ihr mit dem Auto entgegen kam, wich gerade noch rechtzeitig nach rechts in den Straßengraben aus, so dass Auto und Radfahrerin nicht zusammenprallten.

Wie es mit dem Kulmbacher Triathlon weitergeht, ließ Helmut Dorsch offen. „Wir warten jetzt erst einmal die Beerdigung ab, setzen uns dann zusammen und beraten in Ruhe.“

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