Gut 30 Jahre Stadtrat
In mehr als drei Jahrzehnten Lokalpolitik hat Graf viel erlebt. Wegweisend war für ihn der Verkauf des damaligen Stadtkrankenhauses an die Sanakliniken. „Das war ein Glücksfall“, blickt er zurück. „Als Stadt wären wir binnen kürzester Zeit pleite gewesen“, schildert Graf die dramatische Situation von damals, vor allem auch vor dem Hintergrund, dass das Krankenhaus auch in erheblichem Maß sanierungsbedürftig war. Und Sana habe in allen Punkten Wort gehalten, würdigt Graf die damaligen Ereignisse.
Das ist sein Thema
Nicht ohne seien in den 70er und 80 Jahren auch die Investitionen der Stadt im Wasser- und Abwasserbereich gewesen. „Dieses Thema hat uns über Jahre beschäftigt, verbunden mit einem Millionenaufwand.“ Jetzt kommt der Kommunalpolitiker Graf durch. Er ist mitten drin im Thema. Und erzählt von Stadtsanierung und Dorferneuerung. „Wir haben heute schöne Ortschaften“, sagt er, „kein Vergleich mehr zu der Zeit in den 80er Jahren.“ Wenn sich junge Bürger sagen, dass es sich lohnt, hier zu bleiben, dann ist das laut Graf der richtige Weg gewesen.
Seine Rolle als Schulleiter
Aber auch als Schulleiter blickt der Pegnitzer zufrieden zurück. „Ich denke da nur an die Sanierung der Schulen. Ich bin froh, dass der Stadtrat das alles mitgetragen hat.“ Nicht nur die Belastung der Gebäude durch den Schadstoff PCP sei damals eine Herausforderung gewesen. Es kam ja auch die Ganztagsbetreuung und die zehnte Klasse mit dem M-Zug. „Das war für uns ganz wichtig.“
"Ich hätte nicht mehr kandidieren sollen"
Eine politische Bilanz mit eitel Sonnenschein zum 70. Geburtstag? Nicht ganz. „Ich hätte mich 2014 nicht überreden lassen sollen, nochmals für den Stadtrat zu kandidieren“, sagt Graf.