Neudrossenfelder wollen ihren Spitzenplatz in Friesen verteidigen
Der TSV Neudrossenfeld mischt in der Landesliga Nordost nach dem 1:1 gegen den SC Feucht weiter in der Verfolgergruppe mit. Am Samstag (16 Uhr) gilt es für den Tabellenfünften, diese Ausgangsposition beim Elften SV Friesen zu verteidigen.
Damit dies gelinge, müsse seine Mannschaft aber wieder bei null anfangen, sagt Trainer Werner Thomas. „Wir haben nichts mehr von dem Spiel letzte Woche. Friesen ist zu Hause schwer zu bespielen, ein unbequemer Gegner mit viel Leidenschaft und Emotionen. Wir müssen wieder an die Grenze gehen und von der ersten Minute an den Kampf annehmen.“ Zwar konnte der Aufsteiger nach seinem starken Start mit neun Punkten aus den ersten vier Spielen nur noch eine der folgenden acht Partien gewinnen (fünf Niederlagen), vor zwei Wochen tat sich aber selbst der souveräne Spitzenreiter ATSV Erlangen bei seinem 3:1-Sieg im Kronacher Stadtteil lange Zeit schwer.
Zuletzt beim 2:2 gegen Lichtenfels ragte Nils Firnschild mit einem Doppelpack binnen zwei Minuten heraus. Von den lediglich 15 Treffern des SV hat der 22-jährige Kapitän sechs erzielt. Das Torekonto des Ex-Neudrossenfelders Hannes Nützel steht hingegen noch bei null. Aber auch etliche andere Spieler würden sich untereinander kennen, sagt Thomas. Er selbst wird nach der Partie wohl noch mit dem Friesener Coach Armin Eck, unter anderem sein Trainer bei der SpVgg Bayreuth, „zusammensitzen und fachsimpeln“. Mit Alexander Günther, Levin Pauli und dem verletzten Dorian Carl – auch Claudio Bargenda und Johannes Hilla fallen aus – gibt es beim TSV drei Akteure, die in der Vorsaison noch unter Eck für den ATS Kulmbach gespielt haben. Günther kennt der Ex-Profi zudem aus seiner Zeit beim BSC Bayreuth-Saas, ebenso Hannes Greef.
Das 1:1 gegen Feucht und damit das Minimalziel sicherte Michael Hamacher mit seinem bereits dritten Joker-Tor. Thomas beeindruckte dabei vor allem die Art und Weise: „Es war ein sehr gutes Landesligaspiel, in dem wir mit absoluter Leidenschaft mehr als dagegengehalten und uns den Punkt zum Schluss redlich verdient haben.“
TSV Neudrossenfeld: Grüner, Schuberth – Engelhardt, Gareis, Greef, Günther, Haack, Hacker, Hahn, Hamacher, Möckel, Pauli, Pötzinger, Sahr (?), Taubenreuther.
SpVgg Bayreuth II plant gegen Sonnefeld Wiedergutmachung für jüngste Pleiten
Nach fünf Niederlagen aus den zurückliegenden sechs Spielen ist die SpVgg Bayreuth II in der Landesliga Nordost auf dem harten Boden der Tatsachen gelandet. Nach einem passablen Saisonstart sind die Altstädter bis auf den drittletzten Platz durchgereicht worden und stehen nun im Heimspiel gegen den Tabellenzwölften TSV Sonnefeld am Samstag um 15 Uhr in Neudrossenfeld unter Druck. Denn bei einer weiteren Niederlage droht ein direkter Abstiegsplatz.
Apropos Niederlage: Die zurückliegende Pleite war deutlich. Und Michael Regn hat sie immer noch nicht verdaut. Er sei immer noch etwas angefressen, wenn er an das 0:4 beim SV Memmelsdorf zurückdenke, sagt der Trainer der SpVgg Bayreuth II. „Das war ein blutleerer Auftritt, eine wirklich enttäuschende Vorstellung.“ Dabei hielten die Gelb-Schwarzen zumindest eine Halbzeit lang ein 0:0. „Das aber hatten wir hauptsächlich unserem Torhüter Andre Merrick zu verdanken, der uns mit Klasseparaden im Spiel gehalten hat“, erinnert sich Regn.
Und er erinnert sich auch daran, dass die zweite Halbzeit „noch schlechter als die erste“ war. Mit der Folge, dass nun auch die Gegentore fielen. „Die ersten beiden dürfen so nicht passieren“, sagt der Übungsleiter und beschreibt den zweiten und bereits vorentscheidenden Treffer des Memmelsdorfers Dominik Schütz. „Da haben wir einen Freistoß am gegnerischen Strafraum, verlieren den Ball und werden ausgekontert.“
So groß der Ärger des Altstädter Trainers war, so groß ist nun auch seine Zuversicht, dass seine junge Mannschaft – der Altersschnitt beim Spiel gegen Memmelsdorf lag gerade einmal bei 21 Jahren – aus den Fehlern gelernt hat. Im Training seien die Defizite klar angesprochen worden. „Wir haben den Finger in die Wunde gelegt.“ Bei der Mannschaft ist das wohl angekommen, denn sie hat laut Regn die richtige Reaktion gezeigt. „Man hat gespürt, die Mannschaft lebt noch. Und die Jungs sind heiß auf Sonnefeld.“
Alles andere als rosig ist allerdings die Personalsituation. Nino Müller, Bas Peeters, Noah Ismail, Nico Stockinger und Hannes Küfner fallen aus den unterschiedlichsten Gründen aus. Dafür aber kehren wenigstens Routinier Hannes Sommerer und Torhüter Fabio Kormann in den Kader zurück.
SpVgg Bayreuth II: Kormann, Merrick – Reutlinger, Beszczynski, Michaelis, Krebs, Seeger, Riess, Langlois, Stückrad, Fuhrmann, Müller, Sommerer.