FSV vor Kellerduell in Erlangen

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Gemeinsam jubeln werden Florian Schuberth (links) und Dominik Düngfelder auf dem Rasen in Erlangen definitiv nicht. Schuberth ist noch gesperrt, Düngfelder verletzt. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Vieles ist möglich für den FSV Bayreuth am vorletzten Landesliga-Spieltag des Jahres. Gelänge den Prellmühlern am Sonntag um 14 Uhr ein Sieg beim punktgleichen unteren Tabellennachbarn SpVgg Erlangen, hätten sie große Chancen, die Relegationsplätze zu verlassen. Bei einer Niederlage indes könnte sogar der Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz drohen.

 
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Das weiß auch FSV-Trainer Jörg Pötzinger. Schon alleine aufgrund der großen Bedeutung dieses Kellerduells („Es geht ums Überleben“) will er nicht noch zusätzlich Druck aufbauen. „Natürlich wären drei Punkte klasse, aber sollte nur ein Pünktchen herausspringen, soll es mir auch recht sein.“ Beste Erinnerungen hat er an das Hinspiel: Das gewann seine Mannschaft klar mit 3:0. Aber lässt diese Partie Rückschlüsse auf die Begegnung am Sonntag zu? Wohl kaum. Damals hatte der FSV schon zwei von drei Spielen gewonnen, ging mit entsprechender Euphorie in das Spiel und hatte außerdem noch einen relativ gut bestückten Kader. Jetzt sind die Personalsorgen groß, und der letzte Sieg liegt schon acht Spieltage zurück.

Aber es gibt Licht am Ende des Tunnels. Das jüngste 1:1 beim SC 04 Schwabach war ein Schritt in die richtige Richtung. „Wir waren die bessere Mannschaft und hatten die besseren Chancen. Gerade in Halbzeit zwei, da müssen wir uns belohnen. Sesselmann, Schöpf, Konradi – alle mit Riesenbrettern. Insofern war der Punkt schmeichelhaft für Schwabach.“ Dennoch ist der Übungsleiter froh, überhaupt wieder einmal einen Eintrag aufs Punktekonto geschafft zu haben. Ganz zu schweigen von der Leistung. „Die war absolut okay.“

Erlanger lassen aufhorchen

Anders als die Prellmühler waren die Erlanger am zurückliegenden Wochenende zum Zuschauen verurteilt. Das Spiel in Friesen fiel den Witterungsbedingungen zum Opfer. Eine Woche vorher aber hatte die Mannschaft von Trainer Bernd Fuchsbauer aufhorchen lassen. Ausgerechnet bei Aufstiegsanwärter SC Feucht war dem Aufsteiger ein 3:1-Sieg gelungen – die sechs Spiele andauernde Niederlagenserie war damit beendet.

Nicht beendet ist bei den Bayreuthern die Personalmisere. Hatte man schon in der vergangenen Woche auf die Rückkehr von Dominik Düngfelder (Oberschenkelzerrung) gehofft, sieht es auch an diesem Wochenende schlecht aus. „Er hat zwar gesagt, dass er im Notfall hilft und sich auf die Bank setzt, so richtig Sinn aber macht das nicht“, sagt Jörg Pötzinger, der aber wieder auf den A-Jugendlichen Julian Ollet zurückgreifen will. „Der Bursche hat seine Sache super gemacht.“

FSV Bayreuth: Petrovic – Schwarzer, Röthlingshöfer, Schöpf, Menzel, Eisele, Schmidt-Hofmann, Ollet, Kellner, Sesselmann, Konradi; Terento, Hendel-Diaz, Ari.

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