FSV ohne Druck zum Spitzenreiter

Von Jürgen Schott
Trainer Jörg Pötzinger bleibt Realist: In Fürth muss Glück zum Punktgewinn helfen. Foto: Peter Kolb Foto: red

„Sechs Punkte werden wir in den Spielen beim Spitzenreiter SG Quelle Fürth und dann in Vach wohl eher nicht holen.“ Jörg Pötzinger sagt es quasi augenzwinkernd, doch abgeschrieben hat der FSV Bayreuth die beiden anstehenden Auswärtsaufgaben in der Landesliga Nordost deshalb noch lange nicht.

 
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Der Tabellenvorletzte verspürt laut seinem Trainer vor dem Spiel in Fürth (Samstag, 16 Uhr), „keinen Druck, weil alle denken, die verlieren ja sowieso“. Und das ist keine sehr schlechte Ausgangsposition, zumal die Truppe von Trainer Patrick Frühwald im September/Oktober zumeist nicht gerade furchterregend auftrat: 2:2 in Veitsbronn, 1:0 gegen Selbitz, 1:2 in Röslau, 0:1 gegen Vach.

Personelle Sorgen

Dennoch treffen in Fürth 37 Punkte auf 10, ein Team, das seit dem 9. Spieltag die Liga anführt, auf eine Mannschaft, die auf der roten Liste der vom Abstieg bedrohten Landesligisten geführt wird. Und die personell nicht gut dasteht.

„In Selbitz haben uns beim 0:6 fünf bis sieben Spieler gefehlt, beim 1:1 gegen Röslau vergangene Woche war es etwas besser, diesmal ist es immer noch nicht ideal“, berichtet Pötzinger, der nun auch noch Marc Kellner und den gesperrten Matthias Sesselmann ersetzen muss. Oliver Leykauf wollte am Freitag einen Trainingsversuch unternehmen, Lorenz Röthlingshöfer könnte eine Alternative auf der Bank sein.

Wenig Zeit zum Training

Zehn Spiele lang hatten die Bayreuther auf den ersten Saisonsieg gewartet, nun sind sie schon wieder seit fünf Begegnungen ohne Dreier. „Eine Sache der Qualität“, erklärt dies der Coach, „einige meiner Leute können – beruflich bedingt – maximal einmal pro Woche trainieren. Und das wirkt sich in dieser Liga, in der du immer bis ans Limit gehen musst, eben aus.“

Doch vielleicht geht ja schon in Fürth ein Wunsch des Trainers in Erfüllung: „Bisher hatten wir noch nicht das Glück, dass unser Gegner einen ausgesprochen schlechten Tag erwischte.“

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