FSV Bayreuth verliert in der Nachspielzeit

In einer überzeugenden ersten Hälfte hätten die Fürther mit einem Tick mehr Engagement durchaus die Vorentscheidung mit in die Kabine nehmen können. So blieb es beim Zwei-Tore-Vorspung: In der 15. Minute hatte Maximilian Höhenberger durch die Schnittstelle Sebastian Dörrich bedient, der von Torhüter Patrick Pachelbel von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Elfmeter setzte Fabian Döllinger sicher in die Maschen. Das 2:0 besorgte Dörrich per Abstauber, nachdem Pachelbel diesmal einen Freistoß von Döllinger aus 25 Metern direkt vor seine Füße abgewehrt hatte.

Nach dem Wechsel fand die Elf von Trainer Jörg Pötzinger zurück in die Spur und blies zur Aufholjagd. Der Ausgleich von Routinier Alexander Koßmann durch eine geschickte Bogenlampe war zwar etwas glücklich, weckte aber den Kampfgeist des Teams von der Prellmühle.

Guido Menzel schien mit seinem 2:2 der Heilsbringer kurz vor Schluss, doch jubelten die Bayreuther einen Tick zu früh. Da Quelle-Verteidiger Dennis Reinholz in der dritten Minute der Nachspielzeit auch noch etwas im Köcher hatte, kam der Favorit mit einem blauen Auge davon. Ein Freistoß von Christopher Meier landete auf Reinholz’ Kopf, der aus spitzem Winkel einnetzte. Mit diesem glücklichen Dreier sicherten sich die Mittelfranken gleichzeitig die Herbstmeisterschaft.

SG Quelle Fürth: Harnos – Reinholz, Hüller, Meier, Meyer, Särchinger (63. Hutter), Seiler, Höhenberger, Turhan (73. Yalcinkaya), Dörrich, Döllinger (67. Jassmann).

FSV Bayreuth: Pachelbel – Schöpf, Menzel, Röthlingshöfer (87. Urban), Schwarzer, Rosenzweig, Schmidt-Hofmann, Schuberth, Düngfelder, Konradi, Koßmann.

SR: Susanne Grams (Keilberg);Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 Döllinger (15. – Foulelfmeter), 2:0 Dörrich (29.), 2:1 Koßmann (59.), 2:2 Menzel (90.), 3:2 Reinholz (90.+3).