Mauern und Gehwege hatten sich gesetzt – Kosten betragen voraussichtlich 50 000 Euro Friedhofsanierung Mitte April beendet

Von Eva Böhm
Bei diesem Bauabschnitt westlich der Kunigundenkirche , wird die auf die Pottensteiner Friedhof die ausgebauchte Stützmauer durch Stützbetonpfeiler gesichert und stabilisiert. Links Bauhofleiter Klaus Eckert⋌Foto: Eva Böhm Foto: red

Mit dem Ende der Sanierung des Friedhofs wird bis Mitte April gerechnet. Die Reparatur war notwendig, denn schon lange zeichnete sich ab, dass Setzungen im Mauerwerk und den angrenzenden Gehwegen entstanden sind.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Zwei Teilbereiche der Pottensteiner Friedhofsmauer, hinter dem Kindergarten und westlich der Kunigundenkirche, sind gegenwärtig in Arbeit. Unmittelbar hinter dem Kindergartengelände muss die Mauer, die etwa zehn Meter lang und vier Meter hoch ist, mit einer Rückverankerung im Erdreich zu sichern.

Überdimensionale Dübel

Dazu werden überdimensionale Dübel, die etwa dreieinhalb Meter lang sind, schräg nach unten eingebohrt und mit Fließbeton im Boden verankert, dazu wird auch schweres Bohrgerät eingesetzt. Mit dieser Methode wird erreicht, den Bodendruck von der Mauer zu nehmen. Für die ausführende Firma BST-Saniertechnik ist es kein Problem, die erforderliche und entsprechende Rücksicht auf die mittägliche Schlafenszeit der Kleinkinder im Kindergarten zu gewähren. Beim Teil der ausgebauchten Stützmauer, westlich der Kunigundenkirche, stellt sich ein anderes Problem: Durch die terrassenförmige Friedhofsanlage stellen die Sicherungs- und Sanierungsarbeiten eine ganz besondere Herausforderung dar.

 Mauern werden neu verfugt

Dieser Abschnitt ist etwa 20 Meter lang, die Mauerhöhe beträgt zweieinhalb Meter. Im Bereich zwischen den Grabsteinen wird hinter der Mauer das Erdreich durch Stützbetonpfeiler ersetzt, im Fachjargon „Pfeilerrücklagen“ genannt. 13 derartige Sicherungen sind vorgesehen. Nach Abschluss der Arbeiten sind dann lediglich die neu verfugten Mauern sichtbar. Mit einem Teilbereich der Mauersanierungen wurde bereits vor einigen Jahren begonnen. Heuer werden etappenweise die weiter am notwendigen Mauern gesichert und saniert.

Die jetzt in Angriff genommenen Sanierungsmaßnahmen werden voraussichtlich mit etwa 50 000 Euro zu Buche schlagen. Der Pottensteiner Bauhofleiter Klaus Eckert erläutert, dass dies eine sehr wirtschaftliche Lösung darstellt. Ein Neubau der Stützmauer würde in diesem überaus sensiblen Bereich sehr große Probleme aufwerfen und auf jeden Fall nicht absehbare Kosten verursachen.