Staatliches Bauamt bessert zwischen Wehelitz und Forstlahm Fahrbahnschäden aus Kulmbach: Vollsperrung der B 85 in den Sommerferien

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Das Staatliche Bauamt hat mit den Vorplanungen für den dreispurigen Ausbau der Bundesstraße 85 begonnen (im Bild). In den Sommerferien wird die B 85 zwischen Wehelitz und Forstlahm vier Wochen komplett gesperrt. Foto: Harbach Foto: red

Auf der Bundesstraße 85 tut sich nicht nur was in der Ortsdurchfahrt von Heinersreuth. Die viel befahrene Verkehrsachse wird im Sommer auch zwischen Wehelitz und Forstlahm erneuert. Der dreispurige Ausbau hingegen ist noch im Planungsstadium.

 
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Die drei Kilometer lange Strecke von Wehelitz (Gemeinde Neudrossenfeld) bis Forstlahm (Stadt Kulmbach) wird nach Angaben des Staatlichen Bauamts Bayreuth auf einer Länge von drei Kilometern saniert. "Dort werden Fahrbahnschäden beseitigt und die Fahrbahndecke in der vorhandenen Fahrbahnbreite erneuert", erläutert Bauoberrat Siegfried Beck.

Voraussichtlich am 10. August nach der Kulmbacher Bierwoche und der Zinnfigurenbörse beginnen die Straßensanierungsarbeiten. Sie sollen vier Wochen dauern. "Wir wollen die Maßnahme innerhalb der bayerischen Sommerferien umsetzen." Werden sich dann zwischen Bayreuth und Kulmbach auf der B 85 lauter Baustellen aneinanderreihen? Beck winkt ab. Der Zeitraum sei mit Polizei und Verkehrsbehörden abgesprochen worden. Wenn die Baumaschinen ab Wehelitz rollen, soll die Ortsdurchfahrt von Heinersreuth längst fertig sein.

Während der Bauzeit wird laut Beck allerdings eine Vollsperrung der B 85 notwendig sein. "Die Umleitungsstrecken werden weiträumig eingerichtet", kündigt Beck an. Die Verkehrsteilnehmer würden rechtzeitig informiert werden.

Den vor allem von der Wirtschaft geforderte dreispurige Ausbau der B 85 prüfe das Staatliche Bauamt, so Beck. "Das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt Kulmbach-Forstlahm läuft." Einen ersten Entwurf zur Verbreiterung der Fahrbahn gibt es für die Teilstrecke zwischen der A  70/Unterbrücklein und Schwingen. Durchgehend bis zur Autobahnauffahrt drei Spuren anzubieten sei derzeit nicht in der Überlegung.

In Forstlahm Nord plant die Stadt Kulmbach außerdem ein neues Baugebiet mit Blick ins Rotmaintal. Während in der Stadtratssitzung am kommenden Donnerstag erst der Bebauungsplan behandelt wird, verhandelte Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU) in München bereits mit  Innenstaatssekretär Gerhard Eck über das weitere Vorgehen zwecks B 85.

Denn bislang wird der Verkehr von und nach Forstlahm Nord über eine schmale Ein- und Ausfahrt auf die B 85 geleitet. "Schon jetzt führt das oftmals zu gefährlichen Situationen", teilt der OB mit. Wenn die Bauplätze ausgewiesen seien, werde der Verkehr nochmals zunehmen. „Die Nachfrage für die Bauplätze ist sehr groß, schon über 30 Familien haben sich bei uns angemeldet. Deshalb müssen wir die Verkehrssituation dort verbessern.“

Eck habe bereits Zuständnisse gemacht, war aus dem Rathaus zu hören. Es sei sinnvoll, die Verkehrssituation dort zu verbessern. Die Fahrbahn könnte an dieser Stelle geweitet und eine Linksabbiegespur aus Richtung Bayreuth eingerichtet werden. Über einen auf der gegenüberliegenden Seite werde ebenfalls nachgedacht. Damit wären mögliche Gewerbeflächen von oberhalb der Sportanlagen zu erschließen. Die Kosten in Höhe von 400 000 Euro würde der Freistaat tragen.

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