Die rechtlichen Fragen sind offenbar geklärt, doch die Fronten zwischen den Gegnern des Wohnhauses für ehemalige Patienten der Forensik des Bezirkskrankenhauses und dem Verein Kontakt, der die WG mit zehn Bewohnern betreiben will, sind nach wie vor verhärtet. Die Bürgerinitiative Quartier 21 verbucht es für sich als Erfolg, dass durch die rechtliche Prüfung keine Bewohner auf Probe einziehen dürfen, wie es ursprünglich vom Verein Kontakt geplant war. „Da folgt uns die Stadt“, sagt ein Sprecher der Bürgerinitiative am Montagnachmittag im Kurier-Gespräch. „Unsere Sorge aber ist, dass man es nicht kontrollieren kann, ob die Bewohner, die dort einziehen, wirklich auf Bewährung draußen sind.“ Nach wie vor würde die Bürgerinitiative lieber ein Mehrgenerationenhaus in dem Stadtteil sehen, „in dem das soziale Umfeld ohnehin schwierig genug ist“, wie der Sprecher es formuliert. Es liege jetzt „im Ermessen eines jeden Stadtrats, die richtige Entscheidung zu treffen. Denn aus unserer Sicht geht es um mehr als baurechtliche Entscheidungen“.