Nach chaotischen Zuständen bei der Flüchtlingsunterbringung hatte die bayerische Staatsregierung vergangenen Herbst einen „Winternotfallplan“ aufgelegt. Alle bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern mussten Räume melden, in denen kurzfristig eine größere Zahl Flüchtlinge für maximal vier Wochen untergebracht werden können. Die Stadt Bayreuth hatte die Stadtbadturnhallen gemeldet, die inzwischen auch belegt sind. Das Landratsamt hatte das Bürogebäude der insolventen Reitz-Gruppe an der Kulmbacher Straße ausgewählt. In der Kurstadt (rund 4700 Einwohner) war man nicht amüsiert.